2021 war ein schweres Jahr für Leonard Schenker. Er verlor seinen Bruder durch einen tragischen Unfall. Zum ersten Mal spricht er über diesen traurigen Tag.
Leonard
Leonard –- der Schweizer Schlagerstar
Der Schweizer Künstler Leonard wurde am 03. Januar 1964 im Kanton Uri in der Zentralschweiz geboren. Sein bürgerlicher Name lautet Carlo Schenker. Zusammen mit seinen drei Brüdern Felix, Christoph und Benjamin wuchs er in Seedorf auf. Sein Vater Karl war Betriebsleiter, Mutter Verena arbeitete als Lehrerin. Schon früh entdeckte der kleine Carlo seine Liebe zur Musik, insbesondere zum Schlager. Seine erste Platte kaufte er, als er sieben Jahre alt war. Es handelte sich um „Ich fange nie mehr was an einem Sonntag an“ von Monica Morell, die Leonard bis heute als seine Lieblingssängerin bezeichnet. Dass Carlo Schenker eines Tages Sänger werden wollte, stand für ihn seit seiner Kindheit fest. Dennoch absolvierte er nach der Schule zunächst eine kaufmännische Ausbildung beim Schuhhersteller Bally und arbeitete anschließend bis 1990 als Werbetexter für ein Versandhaus. Bodenständig zu bleiben und stets eine Alternative zum Showgeschäft zu haben, das war ihm immer wichtig.Die Erfüllung eines Traums
Im Alter von 19 Jahren stieg Leonard aktiv ins Musikgeschäft ein. Er entschied sich, unter dem Künstlernamen Leonard Schenker aufzutreten. Ihm gefiel sein Name schon immer. Später, als seine Karriere in Deutschland ins Rollen kam, ließ man den Nachnamen einfach weg. Seitdem tritt er nur noch als Leonard auf, was ihm sehr zusagt. Er genieße es, dadurch eine klare Abgrenzung zu seiner Privatperson schaffen zu können. Die erste Single hieß „Einfach davon träumen“ und erschien 1985 in der Schweiz. 1987 folgte die erste Single in Deutschland („Schau mir in die Augen“), das erste Album „Reise in die Zärtlichkeit“ wurde 1989 veröffentlicht – für Leonard die Erfüllung seines Kindheitstraums. 1989 hatte er auch seinen großen Hit mit „Voulez-vous danser“. Weitere Alben erschienen im jährlichen Rhythmus bis 1993. Danach legte er eine Kreativpause ein, um sich neu zu orientieren. Für seine Ideen brauchte er mehr Freiheit. Er wollte verstärkt Liveinstrumente einsetzen, seine Lieder selbst schreiben und Songtexte aus eigener Feder verwenden. Mit Koch Music fand er den richtigen Partner. Gleich die erste Single „Davon träume ich“ wurde zum Hit und wurde von den Radiostationen begeistert gespielt. Bei Koch Music erschienen insgesamt zwölf Alben. 2006 wechselte Leonard erneut, diesmal zu DA-Musik, wo er seitdem seine Alben produziert. Sein Album Nr. 23 erschien im Januar 2014. Der Titel „Noch lange nicht alles“ deutete an, dass der sympathische Sänger, der im selben Monat seinen 50. Geburtstag feierte, noch genug Energie und Ideen hat, um damit ein weiteres halbes Jahrhundert zu füllen.Mehr als nur ein Sänger
Dass Leonard neben dem Gesang noch weitere Qualitäten besitzt, bewies er auf vielerlei Art. 1991 kam er zum Radio und arbeitete als Moderator und Musikredakteur für den Sender Sunshine. Diesen Job hängte er 1997 an den Nagel, weil er mittlerweile durch sein Engagement im Fernsehen und als Schlagersänger keine Zeit mehr dafür hatte. Er kehrte jedoch einige Jahre später zum Radio zurück und moderierte die „Hafenkonzerte“ von SWR und DRS. Er präsentiert auch regelmäßig die Radiohitparade auf der DRS-Musikwelle und übernimmt 2014 eine wöchentliche Sendung im Tagesprogramm des SRF. Auch im Fernsehen ist Leonard ein gern gesehener Gast. Mehr als 600 TV-Auftritte kann er vorweisen, ob als Gast in beliebten Schlagersendungen wie der „ZDF Hitparade“ oder dem „ZDF Fernsehgarten“ oder als Moderator eigener Formate. 1998 übernahm er die Moderation der Schweizer TV-Sendung „Schlag auf Schlager“, die er bis zum Jahr 2000 präsentierte und die äußerst populär war. Ebenfalls 2000 führte er als Gastgeber durch das Finale des Grand Prix der Volksmusik in Zürich. Der deutsche Sender MDR widmete ihm 1998 ein Porträt mit dem Titel „Leonard: Träume sind immer dabei“. Für den MDR moderierte der Sänger die „Schlagerreise“ und die Schlagersendung „Hit auf Hit“, die weiterhin produziert wird. Nicht nur im Fernsehen, auch auf der Bühne liebt Leonard es, seine Fans zu begeistern. Zahlreiche Tourneen und Gastspiele führten ihn durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, aber auch nach Dubai, New York, Toronto, Griechenland und in die Karibik. Sein Liveprogramm gilt als stimmungsvoll und abwechslungsreich. Er singt nicht nur seine eigenen Lieder, sondern interpretiert auch internationale Hits und Medleys.Mit beiden Beinen auf dem Boden
Der gutaussehende Künstler mit den markanten blau-grünen Augen ist schwul und lebt seine Homosexualität offen aus. Sein Outing hatte keinen negativen Effekt auf seinen beruflichen Erfolg. Er machte dies auch immer wieder zum Thema in seiner Musik, zum Beispiel in den Songs „Hauptsache du liebst“ oder „Frag nicht Johnny“. Er unterstützte auch das kantonale und gesamtschweizerische Partnerschaftsgesetz. Trotz seiner internationalen Erfolge ist Leonard der Schweiz treu geblieben. Er lebt nach wie vor in seinem Heimatland und betreibt „nebenher“ ein Möbelgeschäft in Baar. Was er persönlich immer wieder schade findet, ist, dass in der Musik sehr stark in Schubladen gedacht werde und dass zwischen Schlager und deutschsprachigem Pop eine strenge Grenze gezogen werde, die er persönlich aber nicht sieht. Für seine Leistungen als Sänger im Bereich Schlager wurde Leonard 1998 mit dem Prix Walo ausgezeichnet, dem begehrten Schweizer Medienpreis, der in seiner Bedeutung dem deutschen Bambi nahe kommt.
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