Jascha Habeck – Ein Nachrichtensprecher und Schlagersänger

Jascha Habeck ist so außergewöhnlich wie sein Vorname. Jascha ist die russische Form von Jakob und bedeutet eigentlich „Er (Gott) möge schützen“. Zumindest ist es ein Teil seiner Vornamensdeutung und scheint insofern zu stimmen, als dass der Musikgott ein schützendes Händchen über Jascha und seinen Erfolg hält. Der gebürtige Frankfurter Jascha Habeck ist nicht einfach in eine Schublade zu pressen. So wußte der 33-Jährige schon sehr früh und ziemlich präzise, dass sein Herz für die Musik, speziell für den Schlager und den Chanson schlägt. Wenn man ihn heute so erlebt, kann man fast nicht glauben, dass er einst mit der Nachrichten-Ikone Gundula Gause das Büro teilte und nachts die ZDF-News verkündete. Seine Textinhalte dort hatten weniger mit den großen Gefühlen wie Liebe, Träume und Herz-Schmerz zu tun als mit klaren Fakten wie Berichten um das alltägliche politische Geschehen, Steuern und Naturkatastrophen.

Von der beruflichen Sicherheit in das freie Schaffen eines Künstlers

Jascha Habeck legte eine Karriere hin, die überrascht. Auf seinem Weg verlässt sich der Sänger rein auf sein Bauchgefühl und kombiniert seine Erkenntnisse mit Beharrlichkeit und Ehrgeiz. So verabschiedete sich der Nachrichtensprecher, dessen eigentliches Ziel es war, Musik und Journalismus unter einen Hut zu bringen, von seinem sicheren und gut dotierten Job als „heute journal“-Schichtleiter und Nachrichtensprecher. Wie das geht? Der Frankfurter und jetzige Wahlberliner moderierte beim Hessischen Rundfunk, im Programm von hr-INFO meist in den Morgenstunden zwischen 6 und 9 Uhr. Doch das Radio ist nicht seine einzige Bühne. Nach Beendigung seines Volontariats verkündete Habeck über zwei Jahre lang mit den Kollegen Heinz Wolf und Gundula Gause den Nachrichtenblock des „heute journals“. Natürlichkeit steht dabei immer im Vordergrund. Ob er nun den deutschen Bundes-Presse-Ball in Berlin oder auf der ARD-Bühne bei der Frankfurter Buchmesse moderierte. Darüber hinaus war Habeck in Sendungen wie „Frühstücksbuffet“, „Tanztreff“ und „Bunt gemischt“ zu sehen.

Auf den Spuren der Musik

Und wann machte er Musik? Immer zwischendurch, wenn es die Zeit zuließ. So konzipierte der Bariton mit seinem Frankfurter Pianisten Jan Babica Chanson-Konzertprogramme, denn schließlich ist er ausgebildeter klassischer Sänger. Und in dieser Rolle machte er bei seinem Publikum von sich reden. Unterstützung findet Habeck vom Hause MONOPOL und dem Berliner Meisel-Musikverlag. Rund um Jascha Habeck hat sich ein Team bestehend aus Sven Meisel, Marcus Zander und Habecks Produzent Johannes Lowien (SongDesign) formiert. Sie unterstützen Habeck in seiner Authentizität, Frische und Unangepasstheit. Ganz gleich in welchem Genre Habeck unterwegs war oder ist, in seiner Rolle als Journalist, Moderator oder Sänger, er trifft auf jeden Fall den richtigen Ton. Mit diesem Anspruch stürzte sich Habeck ins Abenteuer „Musik“. Diese Entscheidung erwies sich sehr bald als richtig, z.B. bei seinem Auftritt bei Maxi Arland im MDR oder bei seinen Auftritten mit Stargrößen wie Vicky Leandros und seinem Vorbild Roland Kaiser. Ein Mann, der Ziele hat und sie auch umsetzt. Mit seiner ersten Single „Adrenalin“ katapultierte sich Habeck 2012 direkt in die Herzen seiner Fans. Mit dieser und der darauf folgenden Single „Bleib doch“ sammelte er erste Hitparadenerfahrungen und Airplay-Charts. Wachsende Berühmtheit kam mit dem Song „Das wird mein Sommer“ im Jahre 2013 und beförderte den Künstler sofort auf Platz 1 der Schlager-Charts in Hessen und Bayern. Der so lässig wirkende Sänger fühlt sich im Schlager und Chanson-Segment pudelwohl. So äußerte er sich gegenüber der BILD-Zeitung: „Privat spaziere ich gerne über den Winterfeldmarkt und tanze nachts auf House-Partys…Aber auf der Bühne fühle ich mich zu Hause. Außerdem muss der Schlager raus aus seiner Staub-Schublade.“ Ebenfalls 2013 stürmte er mit „Eine verbotene Liebe“ und der samtweichen Ballade „Stark wie nie“ die Hitparaden und erzeugte bei so manchem Fan einen Ohrwurm. Preise hat es für ihn noch nicht gegeben, aber wie er auf seiner Facebook-Seite schreibt, ist ihm die Fan-Treue bisher viel mehr wert: „Mein bisher wichtigster Preis und größte Auszeichnung: Einen Fanclub zu haben, der liebevoll von „Kiki“ betreut wird!“ Jedoch werden die Auszeichnungen sicher nicht lange auf sich warten lassen. Aktuell ist Habeck 2015 mit dem Sommerhit „Mein Bett ist viel zu groß für mich“ unterwegs. Wer darauf hofft, private Infos über den vielseitigen Künstler aus diesen Zeilen zu hören, wird wohl enttäuscht werden. Wer jedoch einem guten Song mit lässigem Beat und einer eingängigen Melodie lauschen will, ist bei Habeck genau richtig. Das Thema ist die Beziehung mit all ihren Höhen und Tiefen und die Erkenntnis, dass es allein doch nicht geht. Eine Ode an die Liebe also, die mit viel Hingabe und Optimismus von Habeck präsentiert wird.