Das Leben von TV-Moderatorin Margarethe Schreibemakers (66) war im Frühjahr 2009 für einige Momente vorbei. Sie brach beim Joggen zusammen. Herzstillstand. Ihr heutiger Mann rettete sie damals durch Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage. Ihr Leben hat sie daraufhin komplett verändert.

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„Als Erstes habe ich ein Testament gemacht“

Knapp 15 Jahre später spricht sie jetzt mit „Bunte“ darüber, wie sie nach dem Schicksalsschlag ihr Leben umkrempelte. „Ich habe nach dem Herzstillstand sofort vieles anders gemacht, was ich vorher schon hätte tun müssen. Als Erstes habe ich ein Testament und eine Patientenverfügung gemacht.“

Nach dem dramatischen Vorfall habe sie erst gemerkt, dass sie bei ihrem „Tod ein komplettes Chaos hinterlassen hätte“. Auch ihr Anwesen im ostbelgischen Eupen hat Schreinemakers daraufhin verkauft. „Das Haus war schon immer zu groß. Ich brauche es nicht zum Leben“, sagt sie heute über die 2. 000 Quadratmeter Wohnfläche mit beheiztem Schwimmbad und klimatisiertem Weinkeller. Nach 30 Jahren in Belgien zog die gebürtige Krefelderin wieder zurück nach Deutschland.

Heute gehe es ihr dafür sehr gut. Denn: „Ich könnte ja streng genommen schon 15 Jahre einen festen Platz auf dem Friedhof haben.“ Der Herzstillstand habe bei ihr alles verändert. „Es gibt die Zeit davor und die Zeit danach. Ich weiß seitdem: Nur wer einmal tot war, weiß, wie schön das Leben ist.“

Vom Fernsehen hatte sie sich zum Zeitpunkt der Todeserfahrung bereits zurückgezogen – und das offenbar auch nicht mehr bereut. Sie sagt in dem Interview: „Ich vermisse das Fernsehen nicht. Keine Sekunde. Es war sehr schön, aber auch hier gibt es ein Leben davor und danach.“