Markus Becker gehört seit knapp 20 Jahren zur Elite der Ballermann-Stars. Mit dem „Roten Pferd“ hat er einen echten Hit gelandet. ein roter Cowboy-Hut ist sein Markenzeichen. Doch nun will Becker sich am Ballermann zurückziehen. Das hat er exklusiv bei Schlager.de verraten.

„Wir waren alle einmal Kinder“ heißt die neue Hymne des RTL-Spendenmarathon 2024 – gesungen von Ballermann-Star Markus Becker. Doch wie passen Ballermann und Kinderlieder zusammen? Richtig! Gar nicht!

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Markus Becker: Ballermann adé?

„Ich mache noch Auftritte, damit ich noch in meine Wohnung auf Mallorca komme. Da bin ich auch nach wie vor im Oberbayern. Inzwischen ist es aber schwer, da bin ich ehrlich, wenn man etwas Seriöses wie Kindermusik macht, am Ballermann aufzutreten. Das passt nicht zusammen. Beides funktioniert nicht“, so Markus. Und deshalb entschloss der Sänger kurzerhand, dem Ballermann den Rücken zu kehren. Zumindest zeitweise.

„Vielleicht bin ich mittlerweile mit 53 auch spießig geworden, aber die Musik da am Ballermann hat sich so verändert.“ Und damit meint er nicht die Beats: „Es geht ja mittlerweile textlich so unter die Gürtellinie. Auch das Publikum hat sich auch sehr verändert. Früher war das schön gemischt. Heute sind von Juni bis August fast nur noch junge Leute da. Da wurden die älteren ein bisschen verdrängt. Es macht mich auch ein bisschen traurig. Da ist so viel Aggression mittlerweile. Das gab es früher so nicht. Es wird einfach immer respektloser. Der Alkohol ist scheinbar wichtiger als das Feiern.“

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Ballermann-Stars schießen wie Pilze aus dem Boden

Markus Becker weiß, wovon er spricht. Zusammen mit Jürgen Drews, Mickie Krause oder auch Tim Toupet gehörte er zu den erfolgreichsten Künstlern der Insel. Heute schießen die Ballermann-Künstler nur so aus dem Boden wie Pilze. Jeder kann Songs veröffentlichen. Jeder hat Fans. Jeder hat Autogrammkarten. Dank Social Media hat sich natürlich auch die Reichweite verändert.

Für Becker ein Grund mehr, sich zurückzuziehen und sich auf Kindermusik zu konzentrieren. Dennoch: „Ich will den Ballermann auch nicht schlecht reden, ich habe dem Ballermann viel zu verdanken. Aber ich kann es für mich nicht mehr vereinbaren – gerade jetzt, wo ich auch schon Enkelkinder habe und Kindermusik mache – dann dort auf der Bühne zu stehen, ein Bier hochzuhalten und den Mensch zuzuprosten. Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.“

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