Musik-Genie Udo Jürgens (†80). Über 1.000 Frauen flüsterte er sein „Mercie Chérie“ ins Ohr . Er soll Bühnen-Panik gehabt haben – mit Notarzt-Einsätzen.
Udo Jürgens („Griechischer Wein“) – unvergessen. Bis zu seinem Tod vor zehn Jahren feierte er seine großen Erfolge. Was dahinter steckte, wussten nur seiner engsten Freunde. Seine Ex-Frau Erika „Panja“ Meier enthüllt in der neuen ARD-Dokumentation „Udo!“, dass der Musiker oft mit schweren Panikattacken zu kämpfen hatte. „Er hat so stark geweint, dass ich den Notarzt gerufen habe. Der kam dann und hat ihm eine Beruhigungsspritze gegeben,“ berichtet sie über seine nächtlichen Zusammenbrüche.
Udo Jürgens hatte, Angst, zu versagen
Der Grund für diese Ausbrüche? Der enorme Druck, der auf ihm lastete. „Das war die Angst vor der Tournee. Die Angst, das erfüllen zu müssen, was von ihm erwartet wird. Und er hat so Angst gehabt, dass er das nicht kann,“ erklärt Panja weiter.
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Doch nicht nur der berufliche Druck, auch eine tiefe Einsamkeit prägte den Sänger, wie sein Bruder Manfred Bockelmann in der Dokumentation berichtet. „In der Öffentlichkeit war Udo der totale Profi, aber im wirklichen Leben ein totaler Autist und einsam. Immer einsam.“
Udo Jürgens selbst sprach in der Dokumentation über seine inneren Kämpfe. „Ich weiß, dass ich nie begonnen hätte, Musik zu machen und Texte zu schreiben, wenn ich nicht auch einen entsetzlichen Komplex versucht hätte, zu überwinden.“
Der Künstler, der über 100 Millionen Platten verkaufte, stand sechs Jahrzehnte auf der Bühne. Doch hinter dem Ruhm versteckte sich ein Mensch, der unter immensem Druck litt. Manchmal macht sogar der Erfolg Angst.
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