Seit mehr als 50 Jahre steht er auf der Bühne, 37 Studioalben hat er veröffentlicht und ans Aufhören ist nicht zu denken – Howard Carpendale. Sein Sohn Wayne hat nun eine Dokumentation über ihn gedreht, in der er verrät, wie es war von so einem berühmten Vater großgezogen zu werden.
Wayne Carpendale begleitete seinen Vater Howard rund dreiviertel seiner Tour, um der Welt mit der Dokumentation „Durch meine Augen – Mein Vater Howard Carpendale“ neben dem Leben auf der Bühne auch die stillen Momente hinter der Kulisse zu zeigen. „Ich wollte keine Hommage erzählen. Ich wollte einfach diesen Moment erzählen, wenn Dad von der Bühne kommt“, sagte Wayne Carpendale bei der Premiere des Films in München.
Howard Carpendale: So war er als Vater
Zu seinen zwei Söhnen hat Howard Carpendale ein enges Verhältnis. „Ich habe zwei Söhne, Wayne und Cass, die von ihrer Art nicht unterschiedlicher sein könnten. Aber ich habe großes Glück und erlebe von beiden absolute Loyalität. Uns verbindet die tiefe Liebe füreinander“, sagte der Schlagerstar im Gespräch mit BILD bei der Premiere in München.
+++ Howard Carpendale zeigt seltenes Foto von Sohn Cass +++
Und doch tauchten in der Vergangenheit oft Zweifel in Howard Carpendale auf, ob er seinen Söhnen der bestmögliche Vater war. „Ich sehe, wie Wayne als Vater ist. Wayne ist ein zehnmal besserer Vater, als ich es jemals war. Das gebe ich gerne zu“. In den Augen seines Sohns Wayne war Howard jedoch ein guter Vater.
Waynes Vater blieb immer bodenständig
Bereits in seiner Kindheit sei sein Vater ihm auf Augenhöhe begegnet. Wayne: „Er hat mich wahrgenommen, mir zugehört und nahm mich ernst. Das gab mir früh Selbstvertrauen“. Und auch die Berühmtheit seines Vaters sei für Wayne kein Problem gewesen: „Für mich war er nie der Superstar. Sondern einfach mein Daddy.“
Bis heute pflegen die beiden ein inniges Verhältnis, sodass auch die Filmarbeit erstaunlich harmonisch abgelaufen sein soll. Die beiden seien nicht nur Vater und Sohn, sondern auch gute Freunde. „Wir sind zwei Männer, die wirklich Spaß haben, wenn sie zusammen unterwegs sind“.
Das war Howard Carpendale wichtig
Nur ein einziges Mal habe es zwischen Vater und Sohn so geknallt, dass Howard seinem Nachwuchs für sein Verhalten eine Ohrfeige gab. Wayne: „Mit etwa vierzehn Jahren kassierte ich meine erste und einzige Ohrfeige, weil ich mich unsportlich verhalten hatte. Das war ihm immer wichtig.“
Die Dokumentation „Durch meine Augen – Mein Vater Howard Carpendale“ ist am Samstag, 14. Dezember, 21.45 Uhr im WDR zu sehen und schon vorab in der ARD-Mediathek verfügbar.
