Mireille Mathieu ist heute ein fester Name in der Musikwelt. Doch der Weg dahin war kein einfacher. Es war 1965, als die heute 78-Jährige in der französischen Fernsehsendung „Télé Dimanche“ mit ihrer Interpretation von Edith Piafs „Jézabel“ Geschichte schrieb. Aus der damals 19-jährigen Nachwuchssängerin wurde über Nacht der „Spatz von Avignon“ – damit begann ihre Weltkarriere. Nach fast sechs Jahrzehnten im Rampenlicht neigt sich ihre Karriere nun dem Ende zu.
Vor ihrer Abschiedstournee blickt die Schlager-Ikone zurück – auf Höhepunkte, aber auch auf dunkle Zeiten.
Mireille Mathieu gesteht – „War ein Schock“
Mireille Mathieu stammt aus bescheidenen Verhältnissen. Geboren und aufgewachsen in Avignon, hatte sie nicht nur musikalisches Talent, sondern auch eiserne Disziplin. Doch neben Erfolgen blieben schwierige Momente nicht aus. Besonders ein Jahr prägte Mathieu nachhaltig: 1989 verstarb plötzlich ihr langjähriger Manager Johnny Stark.
„Das war für mich ein Schock. Ich wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Ich hatte keine Ahnung von den vielen Verträgen“, erzählt sie der Zeitschrift „Meine Melodie.“ Doch Mathieu fand Unterstützung an unerwarteter Stelle.
Mireille Mathieu: SIE half ihr aus der Krise
Kurze Zeit später wurde Mathieus Schwester Matite ihre neue Managerin. „Ohne sie hätte ich es nicht geschafft“, so die französische Künstlerin. Matite, die eigentlich Monique heißt, ist seit mehr als vierzig Jahren ein zentraler Bestandteil im Leben der Sängerin. Gemeinsam meistern die beiden das Leben, wohnen seit Jahrzehnten zusammen und lenken so Mathieus Karriere.
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Auch heute bleibt Mathieu der Chanson-Welt treu. Doch die bevorstehende Abschiedstournee markiert einen Wendepunkt. Für ihre Fans wird es wohl vorerst die letzte Gelegenheit sein, den „Spatz von Avignon“ live auf der Bühne zu erleben.