Dieter Thomas Kuhn ist eine Schlager-Kunstfigur. In wenigen Tagen wird die „singende Föhnwelle“ 60. Und die Fan-Höschen fliegen weiter.
Mit seiner legendären Föhnfrisur und offenem Hemd hat sich Kuhn längst in die Herzen der Schlagerfans gesungen. Am 7. Januar feiert der Tübinger seinen runden Geburtstag.
Dieter Thomas Kuhn war mal ein Chorknabe
Bevor Dieter Thomas Kuhn mit seiner Musik durchstartete, arbeitete er als Masseur und Leiter der Bäderabteilung in den Tübinger Kliniken. Seine musikalische Karriere begann erst später, zunächst als Teil eines Chores in einer Band. Doch der eigentliche Durchbruch kam, als er mit sechs Freunden begann, Schlagerklassiker der 70er-Jahre neu zu interpretieren – zunächst aus Spaß.
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1994 veröffentlichte Kuhn seine erste CD und verkaufte 5.000 Exemplare. Der große Erfolg kam jedoch, als Warner Music die Band unter Vertrag nahm. Ihre nächsten Alben erreichten Goldstatus, mit mehr als 250.000 verkauften Exemplaren. Hits wie „Guantanamera“, „Mama Leone“ oder „Azzuro“ machten Kuhn und seine „Kapelle“ zu Publikumslieblingen.
1999 verabschiedete sich Dieter Thomas Kuhn vorerst von der Bühne. „Wir waren ausgepowert, auch körperlich,“ erinnert sich der Sänger an die Entscheidung, mit einem großen Abschiedskonzert in der Stuttgarter Schleyerhalle aufzuhören. Ein Versuch, musikalisch in den Pop-Bereich zu wechseln, scheiterte. Erst 2005 kehrte er mit seinem unverkennbaren Look und den gewohnten Schlager-Covern zurück – und füllte erneut die Hallen.
Nach der schwierigen Corona-Zeit, in der die Konzerte pausieren mussten, begeistert Kuhn seine Fans wieder mit einer neuen Bühnenshow. Ruhestand ist für ihn kein Thema: „Ich kann mir noch nicht vorstellen, mit der Musik aufzuhören. Es ist ja kein Beruf, es ist eine Berufung.“