Am Sonntag (23. Februar) ist es so weit! Die Bundestagswahl 2025 steht an und ganz Deutschland ist im Wahlfieber. Aber was denken eigentlich unsere liebsten Schlagerstars über die politische Lage – und wen wählen sie?
Schlagerlegende Roland Kaiser zählt zu den bekanntesten Schlagermusikern Deutschlands und ist überzeugter Sozialdemokrat. Seit 2002 ist der Sänger Mitglied bei der SPD. Bereits in seiner Kindheit habe er viele Berührungspunkte mit der Partei gehabt, die ihn bis heute prägen. „Ich stehe für das ein, was ich politisch denke und fühle und bin stolz, Mitglied der ältesten Partei Deutschlands zu sein“, verriet Roland Kaiser in einem Interview mit „vorwärts.de“.
So denkt Roland Kaiser über Migration
Mit seiner politischen Einstellung setzt der Schlagersänger seit Jahren ein Zeichen. Und auch, wenn es um das Thema Migration geht, bezieht er klar Stellung: „Ein Land ohne Migration verliert seinen Wohlstand.“ Welcher Partei er bei der kommenden Bundestagswahl seine Stimmen gibt, dürfte demnach kein Geheimnis sein.
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Wer sich auch für eine der Alt-Parteien ausspricht, ist Schlagerstar Maximilian Arland. Auf Instagram rührte der „Wahnsinn“-Sänger kurz vor der Wahl noch mal ordentlich die Werbetrommel für die CDU und Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Seine Stimme gehe am 23. Februar an ihn. Deutschland brauche „Klarheit, Stabilität und echte Wirtschaftskompetenz. Das traue ich Merz zu.“ Auch seine Stimmabgabe für die kommende Bundestagswahl scheint eindeutig zu sein.
Diese Schlagerstars wählen bei der Bundestagswahl die CDU
Aus der Politik hielt sich Volksmusiker Heino fast immer raus. „Ich bin Sänger, kein Politiker“, verriet er im letzten Jahr im Gespräch mit „Sachsen Fernsehen“. Doch immer wieder überraschte der Sänger dann doch mit politischen Äußerungen oder Gesten. So auch nach den US-Wahlen im November 2024, als er Donald Trump zum Wahlsieg gratulierte. Aktuell mache ihm die Politik in Deutschland große Sorgen. „Es kann nicht sein, dass man in Deutschland Angst haben muss, dass man irgendwo abgestochen wird. Wir wollen keine Messerstecher haben, wir wollen uns in unserem Land sicher fühlen.“
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Deutschland brauche Politiker, die sich um Deutschland kümmern und bemühen. „Deutschland braucht einen Trump, der für sein Volk da ist.“ Für ihn sei Kanzlerkandidat Friedrich Merz dafür genau der richtige Kandidat.
Auch Schlagerstar G.G. Anderson setzt sein Kreuz am 23. Februar für Friedrich Merz: „Ich wähle die CDU, weil ich glaube, dass Friedrich Merz und seine Mitstreiter Deutschland wieder nach vorn bringen können. Wer aus drei Jahren Misswirtschaft der Ampel nichts gelernt hat und die wiederwählt, dem ist auch nicht mehr zu helfen“, sagte er der „BILD“. Ebenso wie Modern Talking-Star Thomas Anders: „Ich unterstütze die politische Position von Friedrich Merz und der CDU, da sie aus meiner Sicht Lösungen für Deutschlands Zukunft bietet. Wir brauchen eine starke Wirtschaftspolitik, die Arbeitsplätze sichert und wieder den Mittelstand stärkt. Ebenso lege ich Wert auf innere Sicherheit durch einen handlungsfähigen Rechtsstaat, sowie eine regulierte Asylpolitik, die humanitäre Verantwortung mit klaren Regeln verbindet. Nur mit diesem Ansatz können wir wirtschaftlichen Wohlstand und gesellschaftliche Stabilität gewährleisten.“
Viele Schlagerstars stellen sich gegen Rechtsextremismus
Wer sich ebenfalls deutlich positioniert, sind Schlagerlegende Helene Fischer und „Traumschiff“-Star Florian Silbereisen. Beide begeistern mit ihrer Musik Millionen von Menschen – und nutzten bereits bei vergangenen Wahlen ihre Reichweite, um ihre Fans zum Wählen zu animieren. Außerdem positionierten sich beide klar gegen Rechtsextremismus. „Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten“, zitierte das Magazin „Stern“ im Februar 2024 die Schlagersängerin.
Florian Silbereisen fügte hinzu: „Nichts, absolut nichts, rechtfertigt Menschenverachtung! Niemals! Wir müssen dafür sorgen, dass niemand Angst haben muss – egal, woran er glaubt, woher er kommt oder wen er liebt.“ Auch andere Schlagerstars bezogen damals klare Stellung, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Dazu zählten auch Collien Ulmen-Fernandes, Maite Kelly, Roland Kaiser, Mario Barth, Atze Schröder, Florian David Fitz und Michael „Bully“ Herbig. An wen ihre Erst- und Zweitstimme bei der kommenden Wahl geht, verriet keiner von ihnen. Geht man nach ihren Aussagen, kann allerdings eine Partei schon ausgeschlossen werden.
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Udo Lindenberg schickt Fans vor der Bundestagswahl klare Botschaft
Seit vielen Jahren engagiert sich auch Musiker Udo Lindenberg für Demokratie und Menschenrechte. Seine Fans ruft er regelmäßig zum Handeln auf. Kurz vor der Bundestagswahl 2025 bekannte sich der Panikrocker noch mal zu seiner politischen Einstellung und rief seine Anhänger zum Widerstand gegen Rechtsextremismus auf. „Es ist unsere verdammte Pflicht, das Schlimmste zu verhindern. Wake Up! Stand Up! Say No! (…) Nie wieder ist jetzt!“
Lindenberg kritisierte zudem den Aufstieg der AfD: „80 Jahre nach Auschwitz, 80 Jahre nach Ende dieses Grauens – die allerletzten Zeitzeugen können noch berichten – hören wir wieder dieselben alten neuen Parolen, werden im deutschen Parlament wieder Mehrheiten mit gesichert rechtsextremen Gestalten geschaffen.“
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Andrea Berg setzt auf Liebe und Toleranz
Schlagerkönigin Andrea Berg ist besorgt über die aktuelle Lage in Deutschland. „Alles, was um uns herum passiert, ist extrem und ich kann es kaum noch aushalten, wie die Menschen heute miteinander umgehen.“ Sie sehe in der Verhärtung der politischen Lage ein Kommunikationsproblem. „Wenn Sprachlosigkeit entsteht, verhärtet das die Fronten nur noch mehr.“
Wen Andrea Berg am Sonntag wählt, verriet sie nicht. Doch auch für die Sängerin seien Respekt, Toleranz und Liebe wichtige Themen. „Ich wünsche mir für die Bundestagswahl, dass die Menschen weise und vernünftig und nicht aus einer Angst heraus wählen.“
Auch Marianne Hartl vom Duo Marianne & Michael positioniert sich klar in der BILD: „Ich wähle CSU mit der Erst- und Zweitstimme. Ich habe das Vertrauen, dass mit der Union bei den wichtigen Themen Steuersenkung, Abbau von Bürokratie und Sicherung der Grenzen endlich etwas passiert. Und zwar jetzt und nicht irgendwann. Wir können nicht die ganze Welt retten. Jetzt muss es mal heißen: Germany first. Mein Mann Michael sieht das auch so. Als Österreicher darf er aber in Deutschland nicht wählen.“
Letztlich bleibt abzuwarten, ob die Politiker die Botschaften unserer Schlagerhelden hören und ihre Politik nach ihren Wünschen ausrichten. Denn wie sagt man so schön im Schlager? „Die Liebe zählt!“ Und das gilt nicht nur für Beziehungen, sondern auch für die Gesellschaft und die Zukunft Deutschlands.