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Stefan Raab – „Chefsache“: So sind wir ZU GUT für den ESC!

Stefan Raabs „Chefsache ESC 2025“ hat das Niveau eines US-Superbowl-Spektakels. So wird der Sieg ein Klax – ein Kommentar.

Stefan Raab
© RTL / Raab Entertainment / Julia Feldhagen

Tony Marshall: Er wäre fast beim ESC angetreten

Der Mann mit der Haifisch-Kauleiste hat zugebissen! Sein Format „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ ist das BESTE, was ESC-Deutschland jemals passiert ist – ein Kommentar.

Stefan Raab, Sohn eines Metzgers, Viva-Moderator („Vivasion“, 1993-98″,), Ex-kalauernder Scharfrichter bei ProSieben („tv total“). Kölns bekanntestes Gespenst (im Promi-Stadtteil Hahnwald hat er sich den Ruf eines Einsiedlers verdient). Er schnappt wieder nach dem Eurovision Song Contest – und wie! Vor über 25 Jahren (1998) seine ESC-Premiere: als Texter „Alf Igel“ (schöne grüße an ESC-Urgestein Ralf Siegel) der singenden Nussecke, Guildo Horn. „Guildo hat euch lieb“ landete auf Platz 7. Zwei Jahre später machte er einfach alles selbst: Platz 5 in Stockholm mit „Wadde hadde dudde da?“. Deutschland jubelte. Raab enttäuscht: „Ich wollte entweder Erster oder Letzter werden!“

Stefan Raab wittert …: Erfolg!

Die Krönung dann 2010 mit „Satellite“: Lena Mayer-Landrut gewinnt den ESC. Raabs Anteil: Er hatte die Idee für die ProSieben-Castingshow „Unser Star für Oslo“.

+++ Giovanni Zarrella schießt zurück: Stefan Raab bekommt eine Mett-Überraschung +++

Und jetzt eben „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“. Wieder eine Idee von Raab (diesmal der Sender RTL, der sich für 60 Millionen Euro Raabs Herz, Instinkt und Hirn eingekauft hat). Und wieder ist er Jury-Chef. Was haben die Sender-Bürokraten des NDR nur in den letzten fast 30 Jahren aus ESC-Deutschland gemacht? Der Start des Senders war das Ticket für das Blamage-Abo made in Germany: 1996 durfte Deutschland nichtmal dabei sein, weil es eine Vorauswahl fürs Finale gar nicht erst überstand (Liedchen: Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?)… Germany – „Zero Points“ – die deutschen Final-Teilnehmer hätten sich die Voting-Schelle auch gleich auf ihre Bühnen-Outfits drucken lassen können.

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Was für eine Show, was für ein Spektakel – LYZA beim Halbfinale von Stefan Raabs „Chefsache ESC 2025“

Das Halbfinale am letzten Samstag zeigte, wie ESC geht. Und lässt eine Prognose zu, die überhaupt nicht gewagt ist: In diesem Jahr wird Deutschland beim Finale in Basel (17. Mai) nicht ein einziges Mal „Nullen“ – und einen berauschenden Sieg holen. Warum? Weil Raab zwar Meister des abgestandenen Altherren-Kalauers ist – auf den immer weniger Zuschauer seines neuen RTL-Formates „Du gewinnst hier nicht die Million“ Lust zu haben scheinen. ABER: Er kann Musik. Er ist Musik. Und er hat ein Feinsinn für Knaller-Musik, wie ein Hai über 400 Meter bei einem Tropfen Blut in seinem Planschbecken.

Die Show, buchstäblich, rund um „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“, hat das Niveau eines US-Superbowl-Spektakels. Ablauf, Bühnenbilder, Licht, Effekte, Kameraführung: Dagegen wirken die letzten ESC-Vorentscheide (NDR) provinziell, anbiedernd, uninspiriert. Chancenlos.



Die Kandidaten … Moss Kena („Nothing Can Stop Love“). The Great Leslie („These Days“). LYZA („Lovers On Mars“). Das sind meine drei Favoriten aus dem begeisternden Neuner-Feld der Vorentscheid-Finalisten (Ausstrahlung: 1. März, 20.15 Uhr, Das Erste übernimmt …). Kein Klamauk. Kein aufgemalter Diversity-Krampf – authentisch. Voller Können, Selbstbewusstsein, Charisma. Wer es am Ende nach Basel schafft, ist für die deutschen Gewinnchancen fast schon egal. Aber – sind diese Ausnahmekünstler, die Raab da mal eben so aus dem Hut gezaubert hat, nicht doch viel zu gut für den Eurovision Song Contest? Auch wenn kein einziger Schlager dabei ist – Ich sage: Ja. Und deshalb kommt außer einem Sieg in diesem Jahr nichts infrage. Moss Kena. LYZA. Oder The Great Leslie. Herzliche Glückwünsche!

+++ Stefan Raab: Nach Ausstrahlung von „Chefsache ESC“ macht die Nachricht die Runde

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