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„Bares für Rares“: Silberbesteck sprengt alle Erwartungen – „Ach, du heiliges Kanonenrohr!“

Bei „Bares für Rares“ sind einige bei der Einschätzung der Experten völlig aus dem Häuschen und zwar vor purer Freude.

© ZDF/Screenshot

Horst Lichter: Das ist die Karriere des beliebten Moderators

Horst Lichter moderiert seit 2013 die ZDF-Sendung "Bares für Rares". Angefangen hat er allerdings als Koch. Das ist die Karriere des Moderators.

„Bares für Rares“ lässt Zuschauer staunen, Kandidaten strahlen und die Händler – im besten Fall – pleite zurück. Diesen Versuch startete am Dienstagmittag (11. März) Lutz Tanneberger aus Luckau. Der 66-jährige Konditormeister hatte ein 88-teiliges Silberbesteck im Gepäck. Die Hoffnung auf den ganz großen Wurf war da – aber fielen auch die entsprechenden Gebote?

Vorerst schaut Expertin Wendela Horz (55) genau hin und zählt auf: „Es gibt ein vierteiliges Tafelbesteck für 12 Personen. Dann gibt es ein Vorspeisenbesteck auch für 12 Personen mit Ausnahme des Gäbelchens. Es fehlt also eine kleine Vorspeisengabel. Dann gibt es noch elf verschiedene Vorlegeteile und sechs kleine Salièren.“ Weitere Details: Ende 19. Jh., 800er Silber aus Prag, restaurierungswürdig.

Staunen bei „Bares für Rares“

Für das prunkvolle Besteck wünscht sich Lutz ein gutes Sümmchen von 1500 Euro. Doch kommt so viel zusammen? Die Expertin erklärt: „Ich habe das Ganze berechnet. Die Sachen wiegen zwar um die sechs Kilo, aber da muss man einiges in Abzug bringen für die Stahlteile und den Kit. Ich komme dennoch heute auf einen Silber-Ankaufswert von 3200 Euro.“ Alles in allem schätzt Wendela den Wert inklusive Koffer auf 3500 Euro.

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Horst Lichter (63) kann sich kaum bremsen: „Ach, du heiliges Kanonenohr!“ Ob die Händler da mitgehen? Kaum betritt Lutz den Händlerraum, fliegen ihm schon sämtliche Gebote um die Ohren. Die 3.000-Euro-Marke ist binnen Sekunden geknackt. Doch was sagt Lutz zu den Geboten? „Zu wenig“, stellt er klar – dabei lag sein Wunschpreis deutlich drunter. „Für unter 3.500 Euro würde ich es nicht verkaufen.“ Sowohl David Suppes (36) als auch Wolfgang Pauritsch (53) kneifen.



Lutz nimmt es gelassen: „Das hat 120 Jahre gestanden. Ob es noch 20 Jahre länger steht, das spielt keine Rolle.“ Zwar verlässt er das Pulheimer Walzwerk ohne Deal, aber mit jeder Menge Erkenntnis.

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