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Roland Kaiser: Polit-Promi taucht bei seinem Konzert auf

Schlagerstar und SPD-Mitglied Roland Kaiser nimmt kein Blatt vor den Mund, auch nicht wenn es um Friedrich Merz geht.

© IMAGO/Eventpress

Die echten Namen der Schlagerstars

Schlagerikone Roland Kaiser ist bekannt für klare Haltungen. Dass er sich nun öffentlich zu Friedrich Merz äußert, und das überraschend positiv, sorgt für Aufmerksamkeit.

Er war das zweite Mal zu Gast Sandra Maischbergers ARD-Talk. In ihrem Gespräch gewährt der 72-Jährige nicht nur Einblicke in seine Musik und sein politisches Engagement, sondern spricht auch offen über seine Sicht auf die aktuelle politische Landschaft – und den Mann, der womöglich der nächste Kanzler der Bundesrepublik wird.

Kaiser ist vom zukünftigen Bundeskanzler überzeugt

Der CDU-Chef Friedrich Merz sei ihm bei einem seiner Konzert vor zwei Jahren persönlich begegnet, erinnert sich Roland Kaiser. Damals habe Merz ihn backstage besucht – nicht als Politiker, sondern als bekennender Kaiser-Fan. „Ein sehr freundlicher Mann“, beschreibt Kaiser ihn. „Ein sehr kompetenter Mensch. Ich bin sicher, dass er ein guter Kanzler für uns wird.“

Schon früh hat Roland Kaiser politische Prägung erfahren. Seine Pflegemutter arbeitete im Berliner SPD-Haus, und es heißt, dass er als Kind sogar bei Willy Brandt auf dem Schoß gesessen habe. Diese Nähe zur SPD hat ihn sein Leben lang begleitet. „Ich bin schon früh in die Partei eingetreten“, erklärt er.

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Vor allem die zunehmende Entfremdung vieler Menschen von der Politik beschäftigt ihn. In Dresden, bei seinen legendären Kaisermania-Konzerten, erlebt er die Zerrissenheit hautnah. „Dresden ist eine weltoffene Stadt“, sagt Kaiser. „Vielleicht haben wir keine Politikverdrossenheit – vielleicht haben wir eine Politikerverdrossenheit.“



Trotz aller Kritik bleibt Kaisers Grundton optimistisch. Er ruft zu mehr Miteinander auf – und zu mehr Dankbarkeit. „Wir leben in einem wunderschönen Land auf dem wahrscheinlich schönsten Kontinent der Welt“, sagt er und fordert mehr „Achtung und Respekt“, wie es auch ein Songtitel seines Albums ausdrückt.