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Nino De Angelo total offen: „Ich war nie der Schlagertyp“

Nino De Angelo hat die Hosen runtergelassen und in den vergangenen Jahren alles offen gelegt. Auch wie er zur Schlagermusik steht…

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„Meine damaligen Manager waren entweder zu doof oder zu gierig“

Der 60-jährige Schlagerstar Nino De Angelo macht halt in Hamburg. Am 24. April 2025 wird er in der Hansestadt eines seiner Konzerte der „Irgendwann im Leben“-Tour spielen. Die Stadt hat für ihn eine ganz besondere Bedeutung: „Ich habe in Hamburg gelebt und meine Karriere gestartet. Ich habe hier viele Freunde“, erzählt er in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt.

Vor wenigen Wochen hat er mit „Irgendwann im Leben“ ein neues Album veröffentlicht, das es auf Platz drei der deutschen Charts geschafft hat. Eine Rockplatte, wie er selbst sagt – vielen Gitarren und einen spürbaren Bruch mit der Vergangenheit. „Heute ist meine Musik so, wie mein Leben immer war: viel mehr Rock ’n’ Roll.“

Jetzt erlebt er seine erste richtige Tour

Nino De Angelo brauchte diesen Ausbruch aus der Schlagermusik. Eine Erkenntnis, die ihm vor ein paar Jahren schmerzhaft bewusst wurde. „Ich hatte einen Vertrag mit einer Schlager-Plattenfirma, und da war ich total unglücklich. Man hatte von mir ein Schlager-Pop-Album verlangt. Ich bin nie der Schlager-Typ gewesen, und mein Leben war immer anders.“

Lange war sogar offen, ob es überhaupt weitergeht mit der Musik. Er spielte mit dem Gedanken, sich aus dem Business zurückzuziehen. „Ich war eigentlich schon auf dem Weg, mir einen Laden zu mieten und eine Piano-Bar oder Pizzeria aufzumachen.“ Die Rettung kam unerwartet: durch seine Frau Simone, die ihn ermutigte, selbst zu produzieren, und durch die Zusammenarbeit mit Chris Harms, dem Sänger der Hamburger Band Lord of the Lost. Mit ihm nahm De Angelo das Comeback-Album „Gesegnet und verflucht“ auf – düster, ehrlich, kraftvoll.

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Jetzt, zwei Jahre später, wirkt er befreiter. „Es sollte nicht mehr so düster klingen“, sagt er über die neue Platte. „Ich habe einfach mal eine Platte gemacht, so wie ich sie geil finde.“



Mit der aktuellen Tour feiert er einen weiteren Erfolg, denn es ist seine erste, die wirklich funktioniert. „Damals hatte ich nie eine richtige Tour. Ich hatte meinen Hit ‚Jenseits von Eden‘, aber auf Tour war ich nie, das hatte nicht funktioniert.“ Heute füllt er große Hallen – auch in Hamburg, der Stadt, in der alles begann.