Sie ist eine Legende mit einer Stimme, die Generationen verbindet. Jetzt, kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Albums, lässt Peggy March tief blicken – und spricht über eine schmerzhafte Enttäuschung. Es geht um ihren früheren Freund und Kollegen Rex Gildo.
Zuerst geht es um ihre Liebsten – dann um Rex Gildo
Sie blickt auf 60 Jahre Musikgeschichte zurück. Mit dem Remake von „Mit 17 hat man noch Träume“, das sie als Duett mit Oli. P aufgenommen hat, verabschiedet sich Peggy March musikalisch von ihrem Publikum. Parallel erscheint ihr letztes Album: „Mit 17 hat man noch Träume – Die Jubiläums-Edition“. Ein emotionaler Rückblick auf eine beispiellose Karriere.
+++ Peggy March & Elvis Presley – Liebes-Gerüchte: Jetzt spricht SIE +++
Im Rahmen der sechsteiligen Schlager.de-Serie „Peggy March – mit 77 hat man noch Träume“ spricht die Sängerin in Teil 2 offen über besondere Weggefährten – und solche, die es hätten sein sollen.
Auf die Frage, wen sie unbedingt auf ihrer Geburtstagsfeier dabeihaben möchte, sprudelt es geradezu aus ihr heraus: „Ich habe in diesem Geschäft, Gott sei Dank, viele Freunde. In Deutschland und Amerika. Wenn die Feier in Deutschland sein sollte, dann kommt Mary Roos dazu, Claudia Jung, Patrick Lindner, Peter Kraus da. Oh, Gott, ich vergesse bestimmt jemanden! Lena Valaitis, wenn sie Zeit hat. Irene Sheer – aber sie ist oft woanders Golfspielen. Also, oh Gott, oh Gott, oh Gott – komischerweise mehr Frauen als Männer … Bernhard Brink und Andy Borg, mit denen ich gearbeitet und ein gutes Verhältnis habe. Also auch Oli P.. Und Marc Marshall, der Sohn von Tony Marshall. Und Graham Bonny!“
Sie lacht, als sie merkt, wie lang ihre Liste wird. Aber dann wird sie leiser. Denn die nächste Frage dreht sich um die Schattenseiten des Showgeschäfts – wer wäre nicht eingeladen?
Die Antwort kommt bedacht, aber ehrlich. „Oh … Wissen sie – Ich habe sehr wenig Leute nicht gern. Wenn ich die nicht mochte oder nicht mit denen arbeiten konnte, dann habe ich die ignoriert. Dann bin ich gar nicht in ihrer Nähe gewesen, nicht mit ihnen gesprochen. Oder nur ‚Hallo‘ gesagt, mehr nicht.“
March spricht über Respekt, über Menschlichkeit – und über eine Erfahrung, die sie bis heute beschäftigt. „Ich war nicht immer gut mit einigen Jungs, die jetzt nicht mehr bei uns sind. Eigentlich ist es unnötig, etwas Schlechtes zu sagen – denn es ist schon vorbei.“
Doch eine Geschichte lässt sie nicht los. „Gut, in meiner Biografie habe ich auch über Rex Gildo geschrieben. Nicht meinetwegen, sondern wegen meiner Tochter. Wer über meine Tochter was Böses sagt, da bin ich wie eine Löwin. Rex hat mir damals sehr weh getan, wegen meiner Tochter, nicht wegen mir. Zu mir war er immer wahnsinnig toll. Ich hab ihn unglaublich gerngehabt. Wir waren befreundet. deshalb wurde er auch Sandys Patenonkel. Aber er hat diese Aufgabe einfach nicht ernst gemeint. Ich schon, aber er nicht. Und das tat mir leid für Sandy. Man soll ja wissen, wer sein Patenonkel oder Patentante ist. Und in Verbindung bleiben. Das ist wichtig, das gehört wie selbstverständlich dazu. Das hat er aber nicht gewollt. Und dafür tat es mir leid.“
Es sind Momente wie diese, in denen sich zeigt, dass Erfolg nicht alles ist. Für Peggy March zählt vor allem das Menschliche. Und auch mit 77 hat sie noch Träume – und den Mut, ihre Wahrheit zu erzählen.
Sonntag, 27. April 2025, Teil 2 der sechsteiligen Schlager.de-Exklusiv-Serie „Peggy March – mit 77 hat man noch Träume“: Peggy March – Geständnis: „Wenn ich Angst habe, frage ich Wahrsager“