Wenn man von dieser Geschichte Wind bekommen hat, kann man kaum glauben, dass eine derartige Situation unter erwachsenen Menschen stattgefunden hat: Im sauerländischen Schmallenberg präsentierte NDW-Star Markus seine beliebte 80er-Show, welche live auf WDR4 übertragen wurde. Kurz vor dem Auftritt kam es dann zu einer heftigen Auseinandersetzung mit Künstlerkollegin Fräulein Menke.
Wie Schlager.de erfuhr, wollte Fräulein Menke hinter den Kulissen etwas mit Markus besprechen (zum besseren Verständnis der Situation: Wir berichteten bereits über den aktuellen Zustand von Fräulein Menke.) Markus gab sich loyal und kollegial und versuchte Menke davon zu überzeugen, dass sie den Auftritt platzen lässt. Er wäre sogar bereit gewesen, der Künstlerin die volle Ausfallgage zu zahlen. Der Grund für seinen Entschluss: Einen Tag zuvor habe Menke in Chemnitz auf einer Bühne die 1. Strophe der Nationalhymne angestimmt. Zur Erklärung: Es ist in Deutschland nicht verboten die erste Strophe des Deutschlandliedes zu singen, auch wenn das heute immer mal wieder verbreitet wird. Da die 1. Strophe aber nur während der Zeit des Nationalsozialismus gesungen wurde, gilt dies heute als verpönt.
Doch Menke blieb hartnäckig, ließ sich nicht von Markus bekehren. Als dann Yvonne König, die Frau des NDW-Sängers, zum Gespräch hinzu kam, eskaliert diese. Menke wurde laut Augenzeugen ausfallend, griff König an und riss diese an den Haaren zu Boden. Besonders bitter: Wie wir bereits berichteten, wurde bei Yvonne vor einiger Zeit eine Spinalkanalstenose festgestellt. Nur knapp entkam König damals einer Querschnittslähmung. Umso dramatischer diese Situation.
„Ich fand das geil!“
Nach der Tat, die Yvonne König schwer zusetzte, zeigt Menke nur wenig Reue. In einem RTL-Interview zeigte sie sich selbstsicher und sagte stolz: „Ich fand das geil! Ich werd‘ das immer wieder tun“. Aber noch nicht genug: Im weiteren Verlauf des Interviews erzählte sie haargenau, wie sie alles inszeniert habe – samt versteckter Kamera für angebliches Beweismaterial, da Markus sie mobben würde. Menke nur: „Ich musste es so inszenieren.“ Worte, die man gar nicht wirklich greifen kann. Yvonne König bezeichnete die Sängerin, die mit Songs wie „Hohe Berge“ berühmt wurde, als geltungssüchtig.
Gerichtsbeschluss zu Gunsten von Yvonne König
Für Yvonne König sei die Tat noch immer tief im Gedächtnis. Im exklusiven Gespräch mit Schlager.de erzählt sie, dass sie seit dem Angriff, der von hinten erfolgte, Angstzustände plagen. Ein erster Schritt, der Yvonne und Markus wieder eine Aussicht auf ein normales Leben gibt, ist ein Gerichtsbeschluss, der am 22. Juli per Eilverfahren entschieden wurde. In der Unterlassungsklage wird Menke u.a. auferlegt, dass sie sich König nicht mehr als 500 Meter nähern dürfe. Außerdem wird ihr jegliche Art von Bedrohung, Verletzung oder Misshandlung strengstens untersagt. Alles zunächst befristet bis zum 18. Januar 2020.
Veranstalter fürchtet um sein Event
Menke passt dies ganz und gar nicht. Der BILD erzählte sie, dass sie das Urteil übertrieben fände: „Ich hatte keine Möglichkeit, mich zu der Sache zu äußern oder mich zu verteidigen“, erzählt sie. Laut der Sängerin soll am 12. September in Dinslaken ein Festivalauftritt stattfinden, bei dem Markus, Yvonne und sie wieder auf einer Bühne stehen würden. Wie Schlager.de erfuhr, ist dieser Auftritt jedoch seit einigen Wochen bereits gecancelt worden. Künstlermanager und Veranstalter Marcel Pieofke zu Schlager.de: „Als ich von den Zwischenfällen Wind bekommen habe, habe ich sofort die Reißleine gezogen und Fräulein Menke den Vertrag gekündigt. Die Veranstaltung, die im Übrigen am 20. September stattfindet, würde durch ihre Anwesenheit nur unangenehm gestört werden.“
Für die Zukunft sind bislang keine gemeinsamen Auftritte von Markus und Fräulein Menke mehr denkbar. Zum Glück – findet auch Yvonne König, die zunächst für Menkes Situation noch Verständnis hatte und auf Beleidigungen nicht reagierte: „Wenn ich als Mutter jedoch nicht mehr meinen Pflichten nachkommen kann und ich meine Familie vernachlässigen muss, hört für mich der Spaß auf“, so König. „Es kann nicht sein, dass meine Gesundheit mich so stark beeinträchtigt, dass ich mein Leben nicht mehr wie gewohnt Leben kann. Ohne meinen Fels in der Brandung, meiner Familie, gehe ich kaputt“, fährt sie fort. Die abschließenden Worte unseres Gesprächs mit Yvonne treffen den Nagel auf den Kopf: „Man sollte sich niemals mit einer Löwenmama anlegen. Das geht niemals gut aus, vor allem wenn eine Hyäne angreift.“
Das Duo konzentriert sich von nun an auf die Zukunft und auf das, was sie am besten können: die Musik: Beide arbeiten aktuell an einem neuen Projekt, dass unter anderem mit dem Erfolgsproduzenten Reiner Hömig (u.a. Jürgen Drews) umgesetzt werden soll. Wir sind gespannt.
Freitag geht es mit RTL an den Ostseestrand nach Zingst. Mit zahlreichen Fans wird Markus hier den Strand säubern und als Dankeschön ein exklusives Konzert für alle Helfer geben.