In den vergangenen Tagen und Wochen sind immer mehr Künstler laut geworden, dass das Corona-bedingte „Berufsverbot“ langsam an die Substanz geht. Es gab einen Brandbrief bezüglich der aktuellen Situation an die Kanzlerin von der Band „voXXclub“, aber auch andere Künstler machen sich inzwischen gegen Corona laut. Schlagersänger Patrick Linder gab der „BILD-Zeitung“ ein Interview, für welches er jetzt klare Worte von einem Schlagerkollegen einstecken muss.
Seit März steht die Veranstaltungsbranche still. Seit mehr als drei Monaten hatten viele Künstler keine Auftritte mehr. Dadurch fehlen die Einnahmen, die normalerweise den Lebensunterhalt finanzieren. Auf die Frage, wann Patrick Linder seinen letzten Auftritt gehabt habe, sagte er der BILD: „Am 8. März. Danach wurde meine ausverkaufte Tournee mit 25 Konzerten und etwa 25 weiteren Auftritten abgesagt.“ Doch der Verdienstausfall dafür muss für den charmanten Sänger immens sein. Einnahmen habe er zurzeit so gut wie keine. Da seiner Ansicht nach auch nur wenig Schlager im Radio gespielt würde, seien auch die GEMA-Einnahmen minimal.
Für Patrick Lindner hat die Situation bereits Konsequenzen
Lindner habe bereits die Zahlungen für seine Lebensversicherung und seine Altersvorsorge stoppen müssen. Da er sich das aktuell nicht leisten könne, werde sich das wiederum im Alter rächen, sagte er der BILD. Aber Patrick Linder steht nicht allein vor dem Problem mit der Existenzangst. Bereits vor ihm haben sich einige Künstler zu Wort gemeldet und ihre Ängste kundgetan. Schon zu Beginn der Corona-Pandemie hat der Mallorca-Sänger Jürgen Milski gegen seine Kollegen ausgeteilt (wir berichteten!), doch jetzt holt er auch gegen Patrick Lindner aus.
Jürgen Milski hat kein Verständnis für Patrick Lindner
Als Jürgen Milski im Jahr 2000 als zweiter den Big Brother Container verließ, hatte er bereits Kultstatus. Er startete eine plötzliche Blitz-Karriere, von der der ehemalige Mitarbeiter eines amerikanischen Autoherstellers bis dato nur träumte. Doch anscheinend hat Milski nie vergessen, wo er herkam. Denn statt in Saus und Braus zu leben, hat er seine Gagen und Honorare gewinnbringend angelegt. Das hätte er auch von seinen Kollegen erwartet, die länger als eine Saison aktiv im Musikgeschäft sind. In seiner Instagram-Story macht er sich Luft und erklärt, warum genau er das „Jammern“ seiner Kollegen vollkommen deplatziert findet.
Patrick Lindner möchte wieder Auftreten dürfen
Patrick Linder erklärt in der BILD, dass es nicht allein um die Künstler gehe, sondern auch die Kollegen, die im Hintergrund arbeiten. Er würde es befürworten, wenn die Kanzlerin hinter den 1,7 Millionen Menschen, die in der Eventbranche arbeiten, stehen und sie unterstützen würde. Es sollte seiner Ansicht nach ein Konzept erarbeitet werden, dass so schnell wie möglich wieder Konzerte stattfinden können, heißt es im BILD-Interview weiter. Wie Lindner über die Worte von seinem Jürgen Milski denkt, ist derzeit nicht überliefert!