Helene Fischer ist nach ihrer längeren Auszeit mit neuem Album zurück. Viele Fans freuten sich über das Comeback, aber die kritischen Stimmen werden immer lauter. Die neuen Songs sind zu poppig und zu wenig Helene Fischer. Ist diese Kritik wirklich berechtigt?
Helene Fischer: Fans sind enttäuscht
Nachdem Helene Fischer ihre Comeback-Single „Vamos a marte“ veröffentlichte, wurden Stimmen lauter, dass die „alte“ Schlager-Helene nun endgültig Geschichte sei. Doch das neue Album „Rausch“ ist wieder zu 100 Prozent in deutscher Sprache aufgenommen. Trotzdem wächst die Kritik an Helene Fischer und ihrer Musik. Viele Fans sind enttäuscht. Bei Facebook liest man Kommentare wie „Ich hatte mehr auf Schlager gehofft“, „Das Album ist langweilig, einige Lieder kommen mir vor als ob jemand das Telefonbuch vorliest. Schade, war ich doch immer so begeistert von Helene“ oder „Die alten Lieder waren besser, das Album ist nicht so toll“. Auch die Plattenfirma Universal bezeichnet Helene Fischer mittlerweile als „Pop-Ikone“. Tut ihr der Image-Wandel wirklich gut?
Schlagerstars im musikalischen Wandel
Fakt ist: Geschmäcker sind verschieden! Neben einigen kritischen Kommentaren, zeigen sich auch viele Fans begeistert von den neuen Songs. So schreiben einige: „Danke für dein wirklich tolles Album. Das Warten hat sich wie immer gelohnt“, „Für mich…das beste Album ever“ oder auch „Das Album ist rundherum gelungen. Ganz klasse Lieder, die mich sehr im Herzen berührt haben.“ Schlagerkollege Leonard versteht den musikalischen Wandel von Helene Fischer. Auch Schlagerstars, wie Marianne Rosenberg, Juliane Werding oder Gitte Haenning hätten ihren Sound verändert. „Es gab immer Künstlerinnen, die sich plötzlich nicht mehr als Schlagersängerinnen verstanden haben wollten. Sie verschwanden mit der Zeit von der Bildfläche oder kehrten wieder zu ihren Wurzeln zurück, weil der Erfolg ausblieb.“, sagte Leonard der Schweizer Zeitung „Blick“.
Der angesagte Schlager ist Pop-lastig
Deutschlands renommiertester Schlager-Wissenschaftler Ingo Grabowsky versteht die ganze Aufregung nicht. Für ihn gehören die neuen Songs zum Schlager-Genre, „denn der Schlager ist ja kein musikalischer Begriff, sondern ein Lied, das Erfolg hat.“ Schon immer gab es gewisse Musikrichtungen, die angesagt waren. Heutzutage ist der Schlager sehr Pop-lastig und genau an diesem Trend hat sich Helene Fischer orientiert. Ingo Grabowksy macht bunte.de gegenüber deutlich: „‚Atemlos‘ war ja, wenn man so will, auch eine Pop-Nummer.“