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ESC 2022: Malik Harris hofft, „dass die Ukraine gewinnt“

Am Samstag startet der ESC live aus Turin. Deutschlands Vertreter Malik Harris hofft auf einen Sieg der Ukraine.

Malik Harris
Credit: Malik Harris © Universal Music

Am Samstagabend ist es so weit: Der legendäre „Eurovision Song Contest“ steigt in der norditalienischen Großstadt Turin. Nachdem in den vergangenen Tagen die Vorrunden liefen, steht nun fest, welche Länder in der Live-Show antreten werden. Darunter die Ukraine – das Land, in dem aktuell ein schrecklicher Krieg tobt. Keine Frage, der Contest steht ganz im Schatten dieses Konflikts. Viele vermuten daher, dass die Ukraine den ESC gewinnen wird. Das hofft auch der deutsche Teilnehmer Malik Harris…

ESC im Schatten des Ukraine-Krieges

Sollte das Kalush Orchestra für die Ukraine den ESC gewinnen, wäre das ein großes Zeichen von Solidarität und würde zeigen, dass Europa zusammenhält. Die Prognosen gehen deutlich in diese Richtung. In einem Interview mit SWR1 wurde nun der deutsche Teilnehmer Malik Harris darauf angesprochen. „Man sollte Sachen bewerten, wenn sie auch wirklich vorbei sind. Aber ich muss auch sagen, ich hoffe, dass die Ukraine gewinnt.“ Seiner Meinung nach hat der ESC eine politische Rolle und eben dafür steht, Harmonie und das Friedliche zu zelebrieren. „Deswegen finde ich, es wäre ein schönes Statement zu einer sehr guten Zeit, wenn man der Ukraine hier den Sieg gibt“, findet der 24-Jährige.

ESC: Deutschland tritt direkt nach der Ukraine auf

Dabei hat Malik Harris den denkbar ungünstigen Startplatz zugelost bekommen, den man hätte erwischen können. Der Sänger hat den Startplatz 13 und tritt direkt nach der Ukraine auf. Ein möglicher Nachteil für ihn. Nach dem Auftritt der ukrainischen Gruppe werden wohl die wenigsten Zuschauer konzentriert den deutschen Beitrag verfolgen. Möglicherweise werden viele Zuschauer über den Auftritt des Kalush Orchestras und die Ukraine diskutieren. Droht Deutschland hier erneut eine desolate Platzierung? Zuletzt erreichten wir zweimal hintereinander den vorletzten Platz. Vielleicht hätte man besser erneut ein Friedenslied in das Rennen geschickt – Komponist Ralph Siegel, der auch Nicoles „Ein bisschen Frieden“ vor 40 Jahren schuf, hatte erst kürzlich einen starken Beitrag zum Ukraine-Konflikt rausgebracht: „Nie wieder Krieg“ mit Münchener Freiheit-Frontsänger Tim Wilhelm und seinem Kollegen Sebastian Hämer. Es wäre ein tolles Signal gewesen und hätte große Solidarität gezeigt.

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