Matthias Reim geht es nicht gut. Wegen eines Burnouts hat er alle Auftritte bis Ende des Jahres abgesagt. Seine Tour wurde unterbrochen und nun erholt er sich zu Hause bei seiner Familie. Bei seinem Baby Zoe und seiner Frau Christin – eine Auszeit, die der Musiker dringend nötig hat. Burnout ist mittlerweile weit verbreitet – auch Semino Rossi nahm sich in diesem Jahr eine Auszeit, weil einfach alles zu viel wurde. Nun richtet er ein par persönliche Worte an Matthias…
Semino Rossi und Matthias Reim sind zwei Schlagerkünstler, die schon seit mehreren Jahren auf der Bühne stehen. Sie kennen sich und sie schätzen sich. So ist es nicht verwunderlich, dass sich auch Semino Sorgen um seinen Kollegen macht. Wir trafen den „Rot sind die Rosen“-Sänger bei einer Pressereise auf Mallorca und dort zeigte sich Semino nachdenklich: „Ja, davon habe ich gehört, denn ich habe ihn vor zwei Wochen bei einem Auftritt vertreten, weil er leider krank war. Schau mal: Wir sind alle Menschen, das kann uns allen passieren – niemand ist davor geschützt. Es ist wichtig, darüber zu sprechen.“
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… Matthias Reim ein ganz besonderes Ritual hat, bevor er auf die Bühne geht?
… Matthias Reim seinem Sohn Julian das Leben gerettet hat?
… der „Verdammt, ich lieb‘ Dich“-Sänger nicht bei der Geburt seiner Tochter dabei war?
Semino Rossi: Das hat er Matthias Reim zu sagen
Semino Rossi hat sich ganz bewusst eine Auszeit genommen. Mit Erfolg, wie er uns verriet: „Mir geht es gut wirklich. Ich habe fünf Wochen Pause gemacht und das war sehr wichtig. Ich hatte sehr viel Promotion zu der Zeit und das war zuviel auf einmal. Da habe ich irgendwann einfach Stop gesagt. Ich wollte nicht, dass sich das hinzieht und habe lieber gleich frühzeitig die Reißleine gezogen, bevor es richtig schlimm wird. Und jetzt fühle ich mich wohl und mache weiter. Erstmal nicht zu viel, aber ich bin da.“ Dennoch: Fünf Wochen erscheinen recht kurz. Semino erklärt, warum es ihm aber dennoch geholfen hat: „Fünf Wochen waren nicht viel. Aber ich habe wahrscheinlich genau zum richtigen Zeitpunkt gesagt, ich möchte eine Pause machen, bevor es dann wirklich zuviel wurde. Vielleicht wäre die Pause länger gewesen, wenn ich nicht so früh auf meinen Bauch gehört hätte.“ Auf sein Bauchgefühl hätte Matthias Reim wahrscheinlich auch mal hören sollen. Wie einige Medien berichten, sei er beim Arzt sogar zusammengebrochen. Eine bedrohliche Situation, die seine Ärzte sofort erkannten und ihn auf der Stelle krankschrieben. So schlimm war es bei Semino zwar nicht, doch bei dem Gedanken daran, dass ein Kollege krank ist, wird Semino nachdenklich: „Es gibt keinen richtigen Rat. Es ist ein Gefühl. Ein Gefühl, in dem er selber entscheiden muss, und er sollte sich Zeit nehmen. Das ist das Wichtigste.“