Gerne erinnert sich Schlagersängerin Cindy Berger an die Zeiten zurück, in denen sie mit ihrem ehemaligen Mann und Gesangspartner Norbert Berger (✝) als Duo „Cindy & Bert“ große Erfolge feierte. In den 70ern waren die beiden nicht nur auf der Bühne ein Team, sondern auch privat liiert. Lange Zeit machten sie sich einen Spaß daraus, Kolleginnen und Kollegen mit kleinen Späßchen in den Wahnsinn zu treiben – doch irgendwann hatten diese Streiche Konsequenzen …
Cindy & Bert: Verantwortlich für ein „Durcheinander“
Im Interview mit der Frauenzeitschrift „Greta“ verrät die Sängerin, dass ihr ehemaliger Mann Bert die Kollegen mit seinen Späßen stets „bei Laune gehalten“ hat. Einmal hatte der Sänger in einem Hotel der Kette „Holiday Inn“ eine außergewöhnliche Idee: Er, Cindy und „die Truppe“ sammelten Schuhe, die andere Gäste zum Putzen vor die Tür gestellte hatten, ein – und versteckten die Sammlung im Fahrstuhl. Cindy Berger erinnert sich, als wäre es gestern gewesen: „Das gab ein schönes Durcheinander, denn das Hotel war sehr groß, der Fahrstuhl sehr gut mit Schuhen gefüllt.“
„Es ist oft ausgeufert“
Es passierte sogar, dass jemand „sehr teure, handgefertigte Schuhe aus dem Fenster geworfen hat“ – bei Regen. Das sorgte für ganz schön Tumult im Hotel. „Das hat große Kreise gezogen“, so die Musikerin. Das Hotel reihte die Schuhe später auf großen Tischen auf – viele Gäste mussten barfuß nach ihren Latschen Ausschau halten. Nicht der einzige Streich. „Einmal ist tatsächlich das Waschbecken aus der Wand gebrochen. Wir haben echt verrückte Sachen gemacht“, so die 74-Jährige. Allerdings zog eine Unterkunft schließlich Konsequenzen: „Wir hatten mal in einem ‚Holiday Inn‘ auf Lebenszeit Hotelverbot.“ Die Mutter eines Sohnes, die ihren Gassenhauer „Immer wieder sonntags“ gar nicht mochte, resümiert: „Das ist oft ausgeufert.“
Auch Dieter Thomas Heck war Opfer von Cindy & Berts Streichen
Sogar Showmaster Dieter Thomas Heck, der das Schlagerduo regelmäßig in seine „ZDF-Hitparade“ einlud, blieb nicht verschont. „Wir haben ihn mal mit Karten bedroht. Auf den Karten stand: ‚Ich kriege dich noch!‘ Dieter fand in jedem Hotel jeden Tag in seiner Post so eine Karte mit einer Drohung … Wir standen ihm scheinheilig zur Seite. “ Damals fanden die beiden Schlagersänger das lustig. Doch Cindy Berger weiß auch: „Sowas könnte man heute nicht mehr machen.“