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Kastelruther Spatzen Mord: 25.000 Euro für neue Täter-Hinweise

Seit 25 Jahren verfolgt die Kastelruther Spatzen der ungeklärte Tod ihres achten Spatzen, Karl Heinz Gross. Sie erneuern die Belohnung: 25.000 Euro für Hinweise

Credit: © Helmuth Rier

Die Spatzen sind los! Am 28. März gehen die Kastelruther Spatzen wieder auf Tour. Sie singen von Familienglück, Heimatliebe, Bergromantik. Doch ein grauenhafter Schicksalsschlag verfolgt die Volksmusiker um Albin Gross seit 25 Jahren: Es ist der gewaltsame Tod seines Bruders Karl Heinz Gross. Noch immer ist der Fall nicht aufgeklärt und gesühnt. 1998 setzten die Spatzen eine Belohnung aus: 50.000 DM. Jetzt erneuert Albin Gross das Belohnung-Angebot!

Albin Gross zu „Bild“: „Wir, die Familie und die Band, wollen, dass Karl Heinz‘ Tod aufgeklärt wird. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Der Staatsanwalt sagte uns, wenn keine neuen Indizien auftauchen, sieht er keinen Grund, den Fall neu aufzurollen.“ Gross weiter: „Ich bin sicher: Irgendwann hat der Mörder, oder ein Zeuge, vielleicht ein schlechtes Gewissen und geht zur Polizei.“ Als Familie könne man erst mit dem brutalen Tod von Karl Heinz abschließen, „wenn wir erfahren, warum und wie das passierte“, erklärt Gross.

[articlequote quote=“Der Hass und die Rachegefühle sind inzwischen etwas verklungen“ copyright=“Albin Gross“]

„Aber das große Anliegen der Familie und der Band bleibt: Wir wollen wissen, warum und wie es passiert ist.“

Kastelruther Spatzen verloren ihren achten Spatzen

Was war geschehen? Am Abend des 6. März 1998 wurde Karl Heinz Gross im Magdeburger Industriehafen blutüberströmt aufgefunden. Er war grausam zugerichtet worden, hatte gebrochene Rippen, Rumpfquetschungen und Schädelbrüche. Tags zuvor hatten die „Spatzen“ einen Auftritt in der ausverkauften Stadthalle. Karl Heinz, verheirateter Vater von vier Kindern und „Spatzen“-Manager, starb kurz darauf nach einer Not-OP in der Klinik. Die Kripo richtete die Soko „Spatz“ ein, bis zu 60 Ermittler arbeiteten an dem Fall.

Bis heute ist das Todes-Drama ungeklärt

Aufgeklärt wurde das Drama bis heute nicht – trotz TV-Berichte u.a. in „Aktenzeichen XY“,  „Fahndungsakte“. 2018 wurde der Kriminalfall als sogenannter „Cold Case“ zu den Akten gelegt. Albin Groos zu „BILD“: „Natürlich hat sich die Band nach Karl Heinz‘ Tod verändert. Der ungeklärte Fall schwebt stets über uns, nahm uns auch ein Stück weit Freude und Leichtigkeit. Aber wir machen weiter. Für unseren achten Spatzen.“

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