Auf seiner „Alles O.K.!“-Tour 2023 hat sich Roland Kaiser dazu entschieden, den umstrittenen Begriff „Mohrenkopf“ im bekannten Udo-Jürgens-Hit „Aber bitte mit Sahne“ zu singen. Diese Entscheidung wird nun von der ARD kritisiert, die die bevorstehende Kaisermania am 5. August ausstrahlt.

Laut der ARD sollten „Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ nicht auf die Bühne gehören. Sie betonen jedoch, dass Roland Kaiser in der Vergangenheit klare Kante gegen Pegida und Rassismus gezeigt habe.

Die Diskussion um den Begriff „Mohrenkopf“ ist nicht neu. Bereits seit 2012 listet der Duden das Wort mit dem Hinweis, dass es als diskriminierend aufgefasst werden könnte. Mittlerweile werden gebräuchlichere Synonyme wie „Schaumkuss“ oder „Schokokuss“ verwendet. Der Begriff „Mohr“ stammt aus dem Frankreich des späten 19. Jahrhunderts und ist eine Fremdzuschreibung, über die vor allem Weiße diskutieren.

Roland Kaiser bekommt Unterstützung von TV-Koch Mike Süsser

In die Debatte um den Begriff „Mohrenkopf“ mischt sich nun TV-Koch Mike Süsser ein. Bekannt für seine offene Meinung, hat er sich dazu entschieden, seine klare Position in einem Facebook-Post zu äußern  und stellt sich auf die Seite von Roland Kaiser, bei dessen Konzert Ende Juni in Cottbus angeblich K.-o.-Tropfen im Spiel waren.

Unter einem Beitrag der Seite „Schlager: Exklusive Insider-Informationen“ kommentiert er die Frage, ob man „Mohrenkopf“ noch sagen darf, mit einem klaren „Ja!“. Damit zeigt er, dass er die Verwendung des Begriffs nicht als problematisch ansieht.

Roland Kaiser: So lieben ihn seine Fans

Die Debatte um den Begriff „Mohrenkopf“ wirft die generelle Frage auf, wie streng man mit politischer Korrektheit umgehen sollte. Sollte man Songtexte ändern, um diskriminierende Begriffe zu entfernen? Die Meinungen gehen hier stark auseinander. Während Roland Kaiser sich dazu entschieden hat, den Songtext unverändert zu lassen, sieht die ARD dies als nicht mehr zeitgemäß an