Sie sang „Mein Freund der Baum ist tot“. Dann der Unfall von Schlagersängerin Alexandra vor 55 Jahren – war es ein mörderischer Plan?
Ein heißer Sommertag, der 31. Juli 1969. Wie viele andere Urlauber ist auch die 27-jährige Sängerin mit ihrer Mutter und ihrem sechsjährigen Sohn Alexander unterwegs. Nach einer stressigen Zeit sehnt sie sich nach Erholung und steuert mit ihrem Mercedes Coupé 200 S in Richtung Sylt. Die frische Landluft, die vorbeiziehenden Bäume und Felder geben ihr ein Gefühl von Freiheit – doch dann geschieht das Unfassbare.
Alexandra hatte den Lkw angeblich übersehen
An einer Kreuzung im schleswig-holsteinischen Tellingstedt nimmt das Schicksal seinen Lauf. Ein Lkw, den sie angeblich übersehen hatte, erfasst ihr Auto, schleift es mehrere Meter mit. Alexandra stirbt noch an der Unfallstelle, ihre Mutter erliegt im Krankenhaus ihren Verletzungen. Ihr Sohn überlebt mit leichten Blessuren. Ein Schock für die Musikwelt, die eine der außergewöhnlichsten Stimmen jener Zeit verliert.
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Die talentierte Sängerin, mit bürgerlichem Namen Doris Treitz, machte sich mit ihrer melancholischen, verträumten Musik einen Namen. Sie sang in Bars slawische Lieder, ihre exotische Ausstrahlung und ihr einzigartiger Stil machten sie schnell berühmt. Mit Anfang 20 avancierte sie zum Shootingstar der Schlagerbranche. Die Männer lagen ihr zu Füßen – doch ihr Glück in der Liebe war ihr nicht hold.
Nach einer unglücklichen Ehe mit dem 30 Jahre älteren Russen Nikolai Nefedov, die kurz nach der Geburt ihres Sohnes scheiterte, lernte sie 1969 in Amsterdam einen neuen Mann kennen: Pierre Lafaire. Der charmante Verehrer überschüttete sie mit Liebesschwüren, doch sowohl Familie als auch Management waren skeptisch. Alexandra ließ sich jedoch nicht beirren – und verlobte sich überstürzt mit dem mysteriösen Charmeur.
Doch dann kam die Wahrheit ans Licht: Lafaire war bereits verheiratet, ein Schwindler auf der Suche nach finanziellem Vorteil. Er soll sogar als Spion tätig gewesen sein! Die erschütterte Sängerin musste erkennen, dass ihre Liebe eine Illusion war. In ihrer Verzweiflung entschied sie sich für eine Abtreibung – ein Versuch, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Sie konzentrierte sich auf ihren Sohn und ihre Karriere, doch Lafaire ließ sie nicht los.
Er bombardierte sie mit Briefen, anonyme Anrufer machten ihr Angst. Sie fühlte sich zunehmend verfolgt, fürchtete um ihr Leben. Filmproduzent Marc Boettcher („Alexandra – die Legende einer Sängerin“) kennt ihre Geschichte ganz genau. Er glaubt bis heute: „Der Unfalltod war kein Zufall! Akten wurden gefälscht, Beweise verschwanden, Zeugen starben unerwartet. Es war Lafaire, der ihren Glauben an die Liebe und ihr Leben auf dem Gewissen hatte!“
Alexandra hoffte auf einen Neuanfang, einen Moment der Ruhe – doch ihr tragisches Ende ließ viele Fragen offen. War es wirklich nur ein Unfall? Oder steckte mehr dahinter?
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