Andrea Berg spielt auf der Bühne gern mit den Reizen, in ihren Liedern nimmt sie kaum ein Blatt vor den Mund. Jetzt spricht sie ganz offen das Knistern und Kribbeln …
Im Interview mit „t-online“ plaudert die Schlager-Queen über Liebe und Verführung, die Bedeutung des Flirtens – selbst nach Jahren der Ehe. Und – sie nimmt kein Blatt vor den Mund. “Ich kokettiere gerne mit solchen Beziehungsgeschichten wie in ‘Simsalabim’,” erzählt sie begeistert. “Für mich gehört dieses Verzaubern, einen Mann ‘mit ein bisschen Hokuspokus’ um den Finger zu wickeln und mit einem Augenzwinkern zu bezirzen, zum Leben dazu.” Sie fügt hinzu: “Auch wenn ich zugebe, dass es Frauen in dieser Hinsicht etwas einfacher haben als Männer.”
Andrea Berg weiß, welche Knöpfe sie drücken muss
Was sie damit meint? Berg: “Es ist schon interessant, wie wir Menschen funktionieren, wie Gefühle in Wallung geraten können, dieses Knistern und Kribbeln. Wenn eine Frau es geschickt anstellt, weiß sie genau, welche Knöpfe sie drücken muss, um einem Mann schöne Augen zu machen. Das funktioniert zwar auch umgedreht, aber ich glaube schon, dass es für Männer schwieriger ist, schnell zum Erfolg zu kommen.”
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Ihr Song “Simsalabim” spiegelt genau diese Leichtigkeit und das Spiel mit der Verführung wider. Zeilen wie “Ich wecke die Leidenschaft mit zärtlicher Magie” oder “Jeder Kuss entfacht ein Feuer: Du bist längst in meiner Macht” sind kein Zufall. Andrea steht dazu: “Diese offensiven Avancen einer Frau machen mir Freude. Sie weiß, wie sie es anstellen muss, um ans Ziel zu kommen – auch wenn dabei solche Oberflächlichkeiten wie ein schwarzes Kleidchen oder roter Lippenstift zum Einsatz kommen. Zwei Dinge, mit denen Männer bei Frauen wohl in vielen Fällen nicht landen würden.”
Kritik an solchen Texten? Lässt sie kalt. “Roland Kaiser singt: ‘Du, deine Freundin und ich’. Die Menschen können schon sehr gut einschätzen, worum es da geht. Und so singe ich eben in ‘Simsalabim’ vom Liebesspiel der Frau. Ich halte das für unproblematisch, weil sich viele darin selbst wiederfinden.”
Seit 2007 ist Andrea glücklich verheiratet – doch das Flirten hat sie nie verlernt. “Ja, absolut,” sagt sie. “Ich finde das ganz wichtig in so einer langen Beziehung. Man muss sich das Knistern erhalten. Ein Partner ist kein Möbelstück, das immer da ist. Manche merken das aber erst, wenn derjenige dann nicht mehr da ist.” Ihr Rezept für die Liebe? “Miteinander flirten, Händchen halten, Liebe schenken – das hält eine Beziehung am Leben.
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