Wenn ein geliebter Mensch für immer fortgegangen ist … Andreas Gabalier kennt diese Schicksalsschläge. Nun spricht er über den Tod und den Glauben.
Mit „Amoi seh’ ma uns wieder“ hat Andreas Gabalier einen Song geschaffen, der Millionen Menschen berührt. Doch was bedeutet der Text für ihn persönlich? Glaubt er wirklich daran, dass man sich im Jenseits wiedersieht?
Andreas Gabalier glaubt – trotz der Schicksalsschläge
Gabalier selbst bezeichnet sich nicht als streng gläubig, doch der Glaube spielt eine wichtige Rolle in seinem Leben. Vor allem das Miteinander in der Kirche hat ihn geprägt. „Man kam sonntags zusammen, hat nach der Messe noch irgendwo zusammengesessen und über die Sorgen der Woche gesprochen“, sagt er zu „heute.at“. Heute fehle diese Gemeinschaft vielerorts, bedauert er.
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In seiner Familie musste der Sänger schmerzliche Verluste verkraften. Das brachte ihn dazu, vieles infrage zu stellen. Doch eine Begegnung als Jugendlicher half ihm, seinen Glauben nicht zu verlieren. Eine Wirtin, bei der er arbeitete, sagte zu ihm: „Es ist besser, an etwas zu glauben, als an nichts zu glauben.“ Diese Worte begleiten ihn bis heute.
Seine Überzeugung spiegelt sich in seiner Musik wider – besonders in „Amoi seh’ ma uns wieder“, das er seiner verstorbenen Schwester widmete. Für Gabalier steckt darin eine tiefe Zuversicht: Die Hoffnung auf ein Wiedersehen gibt ihm Kraft.
„Noch stärker als die Liebe“ sei dieses Gefühl, erklärt er. Kein religiöses Dogma, sondern ein Anker in einer unsicheren Welt. Der Glaube gibt ihm Halt, Trost – und die Kraft, immer wieder nach vorne zu blicken.