Im Theater des Westens in Berlin wurde am Dienstagabend nicht nur ein neues Musical gefeiert, sondern auch einer ganz Großen gedacht: AnNa R. (†55) von Rosenstolz ist erst vor wenigen Wochen verstorben, hinterlässt trauernde Fans. Doch ihr Geist und ihre Musik lebt weiter!
Das Musical „Die Amme“ bringt unter anderem die Hits der Kult-Band Rosenstolz zurück auf die Bühne. Das neue Stück ist ein Spin-Off des Erfolgs-Musicals „Romeo und Julia – Liebe ist Alles“, das vor zwei Jahren an selber Stelle uraufgeführt worden ist.
Rosenstolz-Partner Peter Plate: „AnNa, der Abend hier war für dich!“
Ihr langjähriger Duo-Partner Peter Plate, der das Stück gemeinsam mit Ulf Leo Sommer geschrieben hat, war bei der Premiere in Berlin den Tränen nahe. „BILD“ zitiert den Musiker wie folgt: „AnNa, der Abend hier war für dich!“

Im Mittelpunkt der Aufführung: Steffi Irmen. Als „Die Amme“ begeistert sie mit Stimme, Ausdruck und schafft es, das Publikum zu Tränen zu rühren. Besonders beim Rosenstolz-Klassiker „Ich bin Ich“ soll kein Auge trocken geblieben sein. Gänsehaut pur!
Neben Rosenstolz-Hits wie „Liebe ist alles“ gab’s aber auch andere musikalische Überraschungen: „Vincent“ von Sarah Connor in neuer Version und sogar „Mädchen auf dem Pferd“ aus Bibi und Tina wurden gespielt.
Bei der Premiere waren natürlich auch einige Promis zu Gast. Marius Müller-Westernhagen schwärmte: „Musikalisch war das beeindruckend. Die Amme ist eine Wucht!“ Auch Lars Eidinger lobte: „Shakespeare würde sich’s auch angucken.“
+++Roland Kaiser erinnert mit neuem Musikvideo an AnNa R. (†)+++
Peter Plate spricht über AnNa R.
Vor dem Theater legen Fans seit Wochen Blumen und Briefe für AnNa nieder. Eine offizielle Trauerfeier gab’s nicht. Peter Plate brachte es an dem Abend perfekt auf den Punkt: „AnNa war sehr privat. Aber beruflich würde sie jetzt wohl sagen: ‚Ist ein bisschen viel hier … aber irgendwie ganz cool.’“

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Auf Instagram schrieb Peter Plate im Anschluss an die Vorstellung: Es war ein Abend voller Liebe, Erinnerung und Dankbarkeit. Unsere Gedanken waren natürlich bei Anna.
Und es war, als hätten wir sie in jedem Lied gehört. Ganz still und fast heimlich ist am nächsten Tag dann etwas passiert, womit wir nie gerechnet hätten: So viele Tickets wie noch nie wurden verkauft fürs Theater des Westens. Das berührt uns sehr – und macht uns vor allem dankbar.“
Mit „Die Amme“ haben Peter Plate, Ulf Leo Sommer und Steffi Irmen ein Denkmal für AnNa R. geschaffen und Steffi selbst fand wohl die schönsten Worte zum Schluss: „AnNa hat gesagt, sie möchte nicht berühmt sein, sondern gehört werden. Ich habe sie heute Abend in jedem Lied gehört.“