Dieses Video sorgte für einen regelrechten Skandal in der sonst so braven Schlager-Welt. Doch jetzt ist der „Jailhouse Rock“-Clip von Antonia aus Tirol wieder überall und in voller Länge zu sehen.
Zu sexy und gewaltverherrlichend?
Antonia aus Tirol wird im Gefängnis in Unterwäsche von einem Sheriff an die Wand gedrückt und…Die Sängerin ließ in ihrem Video zum Elvis Presley-Cover von „Jailhouse Rock“ kaum etwas der Fantasie übrig. Und genau das war Sony Music ein Dorn im Auge, denn die Sexszene glich einer Vergewaltigung, wie viele fanden. Das Label ließ das pikante Video deshalb wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung kurzerhand auf YouTube sperren – zum Unmut der 41-Jährigen.
Antonias sexuelle Fantasie
„Ich wollte in dem Video mal meine sexuelle Fantasie ausleben. Natürlich geht es um ein Rollenspiel und die Lust an der Unterwerfung. Aber alles freiwillig! Das einige darin eine Vergewaltigung erkennen, kann ich nicht bestätigen. Viele Frauen fanden das Video anregend, Kritik kam eher von Männern“, erklärte Antonia aus Tirol damals gegenüber „BILD“ ihre Beweggründe für das pikante Sex-Video. Negative Reaktionen und Unterstellungen könne sie nicht nachvollziehen: „Ich bekomme fast nur positive Resonanzen auf das Video. Ich verstehe auch Sony nicht, denn sie verdienen als Rechteinhaber doch auch daran, wenn das Video häufig gezeigt wird. Und Elvis hätte sicher nichts gegen das Video gehabt, er war ja selbst ein sexverrückter Rock’n’Roller!“ Deshalb wollte die Sängerin die Sperrung auch nicht einfach so hinnehmen! Nicht nur, dass sie das Video einfach auf der Video-Plattform VEVO unzensiert hochgeladen hat, sie hat sich auch mit Sony angelegt!
Sony rudert zurück
Auf bitten des Produzenten und des Managements der Künstlerin hat Sony die „Jailhouse Rock“-Version von Antonia aus Tirol schließlich noch einmal genau geprüft. Dabei wurde festgestellt, da es sich um eine neue Produktion, also eine Neuaufnahme handle, bei der keinerlei Urheber oder Masterrechte verletzt wurden. Die YouTube-Sperre wurde also wieder aufgelöst, wie es in einer Pressemitteilung der Sängerin heißt. Zur großen Freude von Antonia aus Tirol: „Was wir machen, ist einfach nur Musik. Wenn sich jetzt Moral-Apostel, sogenannte Frauenrechtler und Sittenwächter daran stören, dann sehen sie schlichtweg nur das, was sie sehen wollen, und haben vielleicht ein Problem damit, wenn man als Frau sexuelle Neigungen öffentlich thematisiert. Es gibt viele, die mit einem sexuellen Rollenspiel schöne und angenehme Gefühle in Einklang bringen können. Es ist doch einvernehmlich. Die Menschen sind halt verschieden. Und ich als Sängerin betrachte das Video als künstlerische Freiheit.“ Wir sind definitiv gespannt, was sich die Sängerin als nächstes einfallen lassen wird…