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ARD-Zuschauer gehen auf die Barrikaden: „Niemand hat ihn gezwungen“

Nach langen Diskussionen hat die ARD nun endlich eine Entscheidung im Fall Thilo Mischke getroffen. Der Zoff geht indes weiter.

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Es war der erste große TV-Aufreger des neuen Jahres. Noch im Jahr 2024 hatte die ARD angekündigt, dass Thilo Mischke neuer Moderator des Formats „ttt – titel, thesen, temperamente“ werden sollte. Doch schnell formulierte sich Widerstand.

Etliche Persönlichkeiten aus Medien und Unterhaltung formierten sich gegen den 43-Jährigen. Der Vorwurf: Sexistische Äußerungen in seinen Büchern. Besonders das Werk „In 80 Frauen um die Welt: Von einem, der auszog, die Liebe zu finden“ stand dabei im Mittelpunkt der Kritik. Der Inhalt: Thilo soll durch die Welt reisen und dabei 80 Frauen verführen. Ein problematisches Buch, von dem, so der Vorwurf der Kritikerinnen und Kritiker, er sich nie ausreichend distanziert habe.

ARD und Thilo Mischke in der Kritik

Nach tagelangen Diskussionen zog die ARD Konsequenzen. In einem Statement heißt es: „Thilo Mischke ist ein anerkannter Journalist und mehrfach preisgekrönter Reporter. Doch die in den vergangenen Tagen entstandene heftige Diskussion um die Personalie Thilo Mischke überschattet die für uns zentralen und relevanten Themen, die wir mit der Sendung und Marke ‚ttt‘ transportieren und gemeinsam mit der Community diskutieren möchten so, dass dies nicht mehr möglich ist. Thilo Mischke und die ARD sind sich einig darin, dass es nun vor allem darum geht, einen weiteren Rufschaden von ‚ttt‘ und Thilo Mischke abzuwenden.“



In den sozialen Medien ging die Diskussion direkt weiter. „Liebe ARD, Mischke ist kein Opfer. Niemand hat ihn gezwungen, sich verachtend gegenüber Frauen zu äußern“, heißt es unter anderem auf der Instagramseite der ARD-„Tagesschau“.

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Oder: „Was für eine peinliche Nonpology. Es ging nie nur um dieses Buch, aber es ist ja so bequem, die weiteren Kritikpunkte einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Den Schaden haben übrigens nicht diejenigen angerichtet, die sachlich kritisiert haben – und alle Kritikpunkte mit Zitaten belegt – sondern Mischke und die ARD selbst. Es ist wirklich zum Fremdschämen, wie diese Sendung völlig ohne Not so massiv beschädigt wurde.“

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