2021 hat RTL Deutschland den Verlag Gruner + Jahr gekauft. Jetzt wurde publik, dass 700 von insgesamt 1900 Stellen im Zeitschriftensegment gestrichen werden sollen. Dies bedeutet auch das Aus für einige bekannte Titel wie das Magazin „Barbara“.
Wie der Medienkonzern am Dienstag mitteilte, wolle RTL Deutschland im Zuge einer Umstrukturierung nur noch an bestimmten Kernmarken festhalten. Darunter bekannte und umsatzstarke Publikationen wie „Stern“ oder die „Brigitte“. 23 Titel werden dem Sender zufolge eingestellt, darunter auch das Magazin „Barbara“ der Moderatorin Barbara Schöneberger.
„Barbara“ muss dran glauben
2015 erschien die erste Ausgabe mit einer Auflage von 380.000 Exemplaren. Nun wird es den Titel bald nicht mehr geben. „Barbara“ kam ursprünglich auf den Markt, um die „positive Lebenshaltung“ Barbara Schönebergers widerzuspiegeln. „Mutig, selbstironisch, unverkrampft und absolut natürlich“ ließ der Verlag damals verkünden. Auf dem Cover jeder Ausgabe: die Moderatorin höchstpersönlich. Jetzt fällt das Magazin unter 23 Titel, die eingestellt oder verkauft werden.
Für Fans des Magazins bleiben Fragen offen
Unter den Kommentaren der zuletzt geposteten „Barbara“-Ausgabe zeigen sich Fans des Titels ratlos. So fragt ein User, ob es sich hierbei um die letzte Ausgabe des Blattest handelt, bevor der Titel eingestampft wird. Ein anderer Fan ist fassunglos über das Aus und spricht von einem schweren „Verlust“. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, wann „Barbara“ nun wirklich mit der letzten Ausgabe veröffentlicht wird. Barbara Schöneberger hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Ende ihres Magazins geäußert.
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Auch für 22 weitere Titel das Aus
Im Zuge der digitalen Investitionen von RTL Deutschland müssen sich neben „Barbara“ 22 weitere Titel verabschieden. Darunter auch das „GUIDO Magazin“ des Designers und Moderators Guido Maria Kretschmer sowie „Brigitte Woman“. Wie Thomas Rabe, Vorsitzender der Geschäftsführung von RTL gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verlautbaren ließ, seien viele der Titel Ableger. „Wir können uns nicht vorstellen, diese zu verkaufen, wenn wir die Kernmarken „Geo“ und „Brigitte“ behalten. Sonst wäre eine einheitliche Markenführung nicht möglich.“