Veröffentlicht inNews

„Bares für Rares“-Händler erschrickt vor sich selbst: „War natürlich viel jetzt“

Ein riesiges Gemälde fand seinen Weg zu „Bares für Rares“. Doch nicht nur die Größe schreckte einen Händler ab.

Bares fuer rares
© Screenshot ZDF

Horst Lichter: Das ist die Karriere des beliebten Moderators

Horst Lichter moderiert seit 2013 die ZDF-Sendung "Bares für Rares". Angefangen hat er allerdings als Koch. Das ist die Karriere des Moderators.

Manchmal ist man so in einer Sache drin, dass man später gar nicht mehr genau weiß, wie es eigentlich dazu kommen konnte. So, oder zumindest so ähnlich, schien es am Montag (24. Februar 2024) auch „Bares für Rares“-Händler Friedrich Häusser gegangen zu sein.

Doch was war geschehen? Beginnen wir doch am Anfang. Nämlich bei der Expertise. So war Optiker Horst Wachendorf mit einem – doch recht raumfüllenden – Gemälde aus Zülpich in die Pulheimer „Bares für Rares“-Räumlichkeiten gereist. Es brauche hohe Decken, berichtete der 64-Jährige, denn in „einem normalen Wohnzimmer oder Flur wird es einen erschlagen.“

Riesiges Gemälde bei „Bares für Rares“

Eine sehr treffende Einschätzung. Leider jedoch entsprach das Haus des ZDF-Kandidaten nicht diesen Ansprüchen, und so sollte es nun eben ein neues Zuhause finden. Keine ganz leichte Aufgabe, schließlich muss erst einmal ein Händler gefunden werden, der Kunden mit derlei Wohnmöglichkeiten im Portfolio hat. Das Gemälde an sich jedoch sollte sein Möglichstes tun.

++ „Bares für Rares“-Händler fassungslos: Viel zu spät bemerkt er seinen Fehler ++

War das Gemälde eines Waldweges des Berliner Künstlers Herrmann Pohle doch noch top in Schuss, wie „Bares für Rares“-Expertin Friederike Werner erklärte: „Das Gemälde ist in hervorragendem Zustand, ich denke, dass es in jüngerer Zeit restauriert worden ist. Es ist außerordentlich farbfrisch. Es leuchtet. Große Leuchtkraft. Und es sind sicherlich einige Fehlstellen, die es mal gab, übermalt worden.“

Gemälde stellt Händler vor Transport-Probleme

Doch nicht nur das Öl-Gemälde selbst, auch der Rahmen war noch gut erhalten. Und dazu aus der Zeit. Ein doppelter Gewinn also. Und so kam es, dass Friederike den 2.000-Euro-Preiswunsch von Horst Wachendorf entsprechen konnte: „Für das Gemälde setze ich einen Wert an von 1.800 bis 2.000 Euro. Und den Rahmen möchte ich gerne extra beziffern auf 600 bis 800 Euro. Das heißt, wir wären bei einem Preis zwischen 2.400 und 2.800 Euro.“



Gar nicht mal so übel. Was jedoch würden die Händler für das Gemälde aus dem endenden 19. Jahrhundert zahlen? Deutlich mehr als gedacht. Schnell gingen die Gebote auf 3.000 Euro hoch. Ein Gebot, über das selbst der Abgeber ein wenig erschrak. „War natürlich viel jetzt“, grinste Friedrich Häusser. Allerdings nicht genug, denn David Suppes legte nochmals 100 Euro drauf und gewann die Auktion. Jedoch kein Problem für seinen Kollegen, der sein Geschäft in Quedlinburg betreibt. Das riesige Bild hätte ihn nämlich vor große Transportprobleme gestellt.