Es ist kein originales Trikot aus der Zeit, es ist nicht einmal von Adidas hergestellt. Eigentlich handelt es sich bei dem Langarmshirt, das Edith Hinze und ihre Tochter Sandra Urban am Montag (27. Januar 2025) bei „Bares für Rares“ verkaufen wollten, lediglich um ein einfaches Fan-Shirt, das ZDF-Experte Sven Deutschmanek lediglich mit zwanzig Euro bezifferte.
Doch ein kleiner Schriftzug auf dem Shirt, das dem der deutschen Nationalmannschaft aus dem Jahre 1974 täuschend ähnlich sah, verlieh nicht nur der Fantasie der „Bares für Rares“-Händlerinnen und -Händler Flügel, sondern öffnete auch ihre Geldbörsen. Und das sperrangelweit.
Autogramm von Franz Beckenbauer landet bei „Bares für Rares“
Doch schauen wir noch ein wenig in die Vergangenheit. Bei einem Urlaub in München hatte Ediths Mann und Sandras Vater die Familie zum Besuch des Trainingszentrums des FC Bayern München bewegt. Dort jedoch war das Familienoberhaupt urplötzlich wie vom Erdboden verschwunden, kam erst nach einiger Zeit mit dem Deutschland-Trikot zurück. Doch irgendwas war anders. Richtig: Auf dem Shirt prangte eine Unterschrift. Und die stammte von niemand Geringerem als Kaiser Franz höchstselbst.
Ein Autogramm von Franz Beckenbauer – eine tolle Erinnerung an die, im Januar vergangenen Jahres verstorbene, Fußballlegende. Und so war der Schätzpreis, den Sven Deutschmanek auf 150 bis 200 Euro bezifferte, deutlich zu niedrig angesetzt.
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Blühende Ideen bei den „Bares für Rares“-Händlern
Schnell hatten die Gebote die 200-Euro-Grenze überschritten. Und sogar für die fehlende Originalität des Stoffes wollten die Händler sorgen. „Authentischer Rahmen drum, und dann denken alle, es ist das Original“, witzelte Daniel Meyer. Und Jan Cizek schlug sogar vor, sich mit dem Shirt auf Rasen zu wälzen, um so die passenden Flecken auf den Stoff zu bekommen.
Hoffen wir mal, dass „Bares für Rares“-Händler Jan derlei Tricks am Ende nicht braucht. Er bot nämlich den Höchstpreis. Und kaufte des Kaisers Autogramm für 400 Euro. Schätzpreis verdoppelt!