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Schwere Verhandlung: „Bares für Rares“-Kandidat bringt direkt seinen Anwalt mit

Schwere Verhandlungen bei „Bares für Rares“. Zum Glück hatte ein Kandidat der Trödelshow seinen Anwalt dabei.

Wolfgang Pauritsch
© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Diese Händler sind am längsten dabei

Bares für Rares zählt zu den beliebtesten ZDF-Produktionen. Diese Händler sind bisher am längsten dabei.

Dieser „Bares für Rares“-Kandidat war wirklich für alle Fälle gewappnet: Zusammen mit seinem Nachbarn Hans Anton Fink und einem ganz speziellen Besteck-Set war am Dienstag (25. Februar 2025) Uwe Hildenbeutel aus Michelstadt in die Pulheimer Walzwerke gekommen. Eine sehr kluge Entscheidung, um es vorweg zu nehmen. Doch starten wir am Anfang.

Hatte sich das Duo doch mit einem Reisebesteck auf den Weg gemacht. Wie passend. Und wie bei „Bares für Rares“ üblich, war es kein einfaches Wald- und Wiesenbesteck, das die beiden zu Horst Lichter und Colmar Schulte-Golz getragen hatten.

Besteck des Opas bei „Bares für Rares“

Es handelte sich um das Besteck-Set seines Großvaters, das er bei der Haushaltsauflösung gefunden hatte, berichtete Uwe Hildenbeutel, leider jedoch wusste er nicht so recht, was es damit auf sich hatte. Nur gut, dass es Colmar Schulte-Goltz gab.

So sei das Reisebesteck ganz besonders gemacht und verweise auf eine große Kulturgeschichte. Beispielsweise hatten die Gabeln nur zwei Zinken, da dies zu jener Zeit ganz normal gewesen sei.

++ Zweifel bei „Bares für Rares“? „Da stimmt irgendwas nicht“ ++

„Es sind alte Formen der Bestecke verwendet worden, um dieses Besteck schließlich im 19. Jahrhundert zu machen“, berichtet der ZDF-Fachmann weiter. Dazu waren die einzelnen Stücke noch sehr schön gestaltet. „Die ganzen Besteckteile sind so gemacht, dass ein unedler Stab die Hauptachse bildet, und darum sind schließlich diese silber-filigranen Drähte zu finden. Die in freien Formen, in Blattformen, Rankenformen gebildet sind“, erklärt Schulze-Goltz weiter. Spannend: Das Besteck war auch noch mit Schmucksteinen besetzt.

700 Euro für ein Besteck-Set?

Ein tolles Set also. Auch, weil noch das originale Etui dabei war. Leider jedoch nicht mehr im allerbesten Zustand. Ebenso wie die Besteckstücke an sich, die beschrieb Colmar nämlich als fragil. Waren so die 700 Euro, die sich Uwe Hildenbeutel wünschte, realistisch?

Anwalt
Ein „Bares für Rares“-Kandidat brachte seinen Nachbarn mit. Credit: Screenshot ZDF

Durchaus, fand Colmar, er schätzte den Wert ebenfalls auf 700 Euro. Volltreffer. Leider jedoch sahen die Händler das ein wenig anders. Schon bei 400 Euro stockten die Gebote. Doch dann kam der Auftritt von Hans Anton Fink. „Unter 500 wollen wir nicht abgeben“, sagte er klar und deutlich.



Da staunten auch Waldi und Co. „Hömma, ich dachte, du bist nur der Nachbar, bist du auch der Finanzminister“, rief Lehnertz lautstark. Naja, fast. „Das ist mein Anwalt“, entgegnete Verkäufer Hildenbeutel. Das beeindruckte wohl auch Wolfgang Pauritsch. Und so bekamen die Nachbarn 500 Euro und der Händler aus Österreich ein neues Reisebesteck.