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Ben Zucker: Rassismus-Eklat um seinen Ex-Manager und Olaf Scholz

Drama um Ben Zuckers Ex-Manager Joe Chialo. Bundeskanzler Olaf Scholz soll ihn als „Hofnarr“ bezeichnet haben.

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© IMAGO/Bernd Elmenthaler

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Joe Chialo gehörte zu den Top-Musikmanagern des Landes. Neben Stars wie Santiago und Álvaro Soler kümmerte er sich auch um Ben Zucker. Seit 2022 sitzt er im Bundesvorstand der CDU. Nachdem er erst letztes Jahr einen herben Rückschlag in seiner politischen Karriere hinnehmen musste (wir berichteten), folgt jetzt ein bundesweiter Eklat mit dem Bundeskanzler!

Eklat um Ben Zuckers Ex-Manager

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll Chialo auf einer privaten Geburtstagsfeier, das Glas Wein noch in der Hand, beleidigt haben. Scholz habe Ben Zuckers Ex-Manager als „Hofnarr“ bezeichnet. Mehrere Augen- und Ohrenzeugen hätten den Vorfall mitbekommen. Unter anderem BILD-Reporter Paul Ronzheimer und „Focus“-Chefredakteur Georg Meck, der den Vorfall öffentlich machte.

+++ Ben Zucker: Rückschlag für seinen Manager +++

„Jede Partei hat ihre Hofnarren“

Doch was war passiert? Laut „Focus“-Chefredakteur Meck habe der Bundeskanzler die Union „in die Nähe des Faschismus“ gerückt. Ben Zuckers Ex-Manager habe daraufhin eingewandt, „ob er das wirklich so meine mit dem Rassismus der CDU“.

Scholz prompte Antwort: „Jede Partei hat ihre Hofnarren.“ Meck schildert weiter: „Ruhig setzte Chialo zur Widerrede an, Scholz die Chance zur Korrektur gebend. Vergebens. Der Kanzler wiederholte das Wort vom ‚Hofnarren‘.“ Chialo habe diesen Vorfall gegenüber der „BILD“ bestätigt.

„Mir fehlen die Worte“

Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich später, dass es bei seiner Aussage auf der Party nicht um die Hautfarbe von Chialo gehe, sondern um seine liberale Einstellung. Mittlerweile soll Scholz Chialo kontaktiert haben, um die Sache klarzustellen. „Der erhobene Vorwurf des Rassismus ist absurd und künstlich konstruiert“, erklärte der Bundeskanzler. Über seine Pressestelle verkündete er Folgendes:

„In einem Gespräch auf einer privaten Geburtstagsfeier zwischen mir und einem Journalisten ging es vor zehn Tagen um das gemeinsame Abstimmungsverhalten von CDU/CSU und AfD im Deutschen Bundestag. Dies habe ich in dem Gespräch als Tabubruch bezeichnet. Des Weiteren ging es um die Frage, ob sich das wiederholen könne und wer innerhalb der CDU diesen Tabubruch überhaupt offen thematisiere. Auf den Hinweis, dass es auch liberale Stimmen in der CDU gebe, entgegnete ich, dass sich nur sehr wenige liberale Stimmen in der CDU gegen das Verhalten des CDU-Vorsitzenden gestellt und kritisch zu Wort gemeldet hätten.

Der dabei von mir verwandte Begriff ist im Sprachgebrauch nicht rassistisch konnotiert und war von mir auch nie so intendiert. Der erhobene Vorwurf des Rassismus ist absurd und künstlich konstruiert. Persönlich schätze ich Joe Chialo gerade als eine wichtige liberale Stimme in der Union.“

Olaf Scholz (SPD)