Einer der erfolgreichsten Rock-Sänger der DDR ist von uns gegangen: Ralf „Bummi“ Bursy verstarb am Montag (14. Februar) im Alter von 66 Jahren. Den Tod des Sängers bestätigte seine Ehefrau Regina der „BILD“-Zeitung am Dienstagabend: „Mein Mann ist friedlich zu Hause eingeschlafen. Er war schwer krank. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ Im Leben seiner Familie und seiner Fans hinterlässt er eine große Lücke.
Ralf Bursy: In der DDR war er ein Superstar
Der gebürtige Berliner feierte als Rock- und Popsänger vor allem in der DDR Erfolge. Vor dem Beginn seiner Solo-Karriere im Jahr 1986 war er Mitglied in den Bands „Regenbogen“, „Keks“ und „Prinzip“. In der DDR blieben diese jedoch eher unbekannt. Als er dann später Solo unter dem Künstlernamen „Bummi“ auftrat, sang er sich mit Hits wie „Feuer im Eis“, „Eh die Liebe stirbt“ oder „Warten in der Dunkelheit“ in die Herzen der Fans und wurde quasi über Nacht zum Star.
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Plötzlicher Rückzug
Nach dem Mauerfall zog sich Bursy vollständig aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitete ausschließlich als Musikproduzent. In seinem Haus in Berlin-Köpenick hatte er ein kleines Studio und produzierte dort zum Beispiel mit Sängerin Nena ein erfolgreiches Kinderalbum. Später zog sich Bursy dann auch vollständig aus dem Musikgeschäft zurück. Mit seinen alten Musik-Kollegen pflegte er jedoch weiterhin Kontakt und kümmerte sich um seine nebenbei etablierten Berliner Modeläden.