Veröffentlicht inNews

Lilly Becker nach IbeS-Triumph: „Ich dachte, Deutschland liebt mich nicht“

Lilly Becker hat erreicht, wovon viele nur träumen: Sie ist Dschungelkönigin – und darüber ist das Model immer noch verblüfft.

Lilly Becker hat erreicht, wovon viele nur träumen: Sie ist Dschungelkönigin – und darüber ist das Model immer noch verblüfft.
© Folge 18_017

Diese 13 Dschungelcamp-Kandidaten sind beim Sommer-Spektakel dabei

Wir stellen Dir in diesem Video alle 13 Stars vor, die beim 20. Jubiläum von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ im Sommer 2024 dabei sind.

17 Tage in der „grünen Hölle“ von Down Under – das Dschungelcamp ist für viele Zuschauer das Highlight des Jahres. Nun ist das beliebte RTL-Format für 2025 vorbei, und die Gewinnerin steht fest: Lilly Becker (48) trägt die Krone!

Das Model hat es geschafft: Sie ist die neue Dschungelcamp-Königin und hat Lucy Diakovska (48) vom Thron gestoßen. Nach schweißtreibenden Tagen lässt sie in der Pressekonferenz, bei der auch DER WESTEN anwesend war, die Staffel Revue passieren.

Dschungelcamp: Lilly Becker im Interview

Herzlichen Glückwunsch, Lilly! Wie geht’s dir?
Ich bin auf Wolke 7. Ich bin immer noch nicht runtergekommen. Es geht mir sehr gut. Ich bin erstaunt. Mein Sohn ist hier. Ich bin immer noch ein bisschen im Dschungelcamp. Ich kann es kaum noch glauben. Aber es geht mir sehr gut.

Hättest du damit gerechnet, dass du am Ende die Krone gewinnst?
Auf gar keinen Fall. Wenn du die Folge gesehen hast, dann wusstest du auch genau, dass alles passieren kann. Jeder kann gehen, jeder kann bleiben. Das war eine Überraschung für mich. Aber ich habe es auch verdient, glaube ich. Ich habe mich selbst bewiesen. Aber die Überraschung war absolut. Es hätte auch Pierre sein können.

Verrätst du uns, wie viel du abgenommen hast?
Ja, ich habe 4,5 Kilo abgenommen.

Was ist dein größtes Learning, das du jetzt aus dem Dschungel mitnimmst?
Mein größtes Learning aus dem Dschungel ist, dass es Momente gibt, in denen ich Hunger habe, in denen ich schwach bin. Alles kann schiefgehen. Alles ist schwierig. Und trotzdem aufstehen und weitermachen. Es gab sogar Momente, in denen ich das Toilettenpapier teilen musste. Ich meine, Leute, wirklich. Aber wir mussten das machen. Drei Tage hintereinander. Reis ohne Salz, ohne irgendetwas. Es war einfach blöd. Es war schwierig. Aber trotzdem habe ich nicht aufgegeben. Ich habe immer weiter gemacht.

War das jetzt einmalig, der Ausflug in die Reality-Welt?
Lieber Gott, ja. Einmal, nie wieder, niemals so. Es sind überall Kameras. Nein, ich habe die Plattform genutzt, um Deutschland zu zeigen, dass ich nicht nur die ‚Ex von…‘ bin. Und dass ich auch etwas kann. Meine Schwächen, meine Stärken, meine Cellulite, alles. Kein einziges Make-up. Es war kein Luxus, gar nichts. Aber nie wieder in Reality. Das ist nichts für mich. Nein.

Was machst du du jetzt mit deinem Gewinn?
Absolut keine Ahnung. Aber wie ist das normale Leben? Ich muss Miete bezahlen. Ich muss essen. Es gibt eine Charity in Afrika, die ich immer unterstütze, damit Kinder in die Schule gehen können. Das mache ich. Aber natürlich, ich habe dafür gekämpft und zum Leben. Ich meine, ich mache keinen Urlaub. Ich mache etwas Vernünftiges damit.

Du warst von Anfang an die Favoritin. Wie bist du mit dem Druck umgegangen?
Ich wusste das nicht. Und das ist das Gute daran. Keine Ahnung. Ich habe auch noch nicht etwas gelesen. Mein Handy hatte ich immer noch nicht. Ich habe niemanden angerufen. Die allerwichtigste Person ist bei mir. Ich rufe meinen Freund natürlich an, aber alles ist tack, tack, tack. Und das ist vielleicht auch besser, weil du weißt nicht, was die Leute über dich schreiben oder sagen. Du machst einfach, wie du bist, was du gemacht hast. Und das habe ich auch getan.

Hast du jetzt Frieden mit Sam geschlossen?
Oh ja. 100 Prozent. Ich habe auch im Camp Frieden mit Sam geschlossen. Ich habe mich auch entschuldigt. Ich habe noch drei Tage nichts gegessen, um dreimal hinter einer anderen Person einfach ohne Sterne zu kommen. Das war einfach nicht cool. Ich habe zweimal abgebrochen. Einmal, um Maurice zu schützen, weil das war einfach nicht mehr lustig. Und den letzten Abbruch konnte ich nicht mehr machen, weil ich dachte, es war eine Schlange. Und seine Haut war an meiner Haut, unter meiner Brust. Ich habe Panik bekommen. Ich habe mich auch nochmal entschuldigt, als ich herausgekommen bin, bei Sam. Ich hatte es nicht so gemeint, aber wenn du da bist und jemand sich keine Mühe gibt, und du merkst, das interessiert ihn nicht. Das ist auch in dem Moment nicht lustig.

Hat Boris Becker schon gratuliert zum Sieg und wie fühlt sich der Triumph an?
Der Triumph war wunderbar. Er ist immer noch unglaublich. Ich muss einen Moment haben, in dem ich alleine bin, wo ich dann wirklich alles auf mich zulasse und einfach verstehe, was ich gemacht habe. Und ich weiß nicht, ob er mir gratuliert hat, weil mein Handy immer noch aus ist. (…) Ich bin hier mit meinem Sohn. Ich genieße meine Campmates und ich bin an der Arbeit bis morgen. Ich mache nichts bis morgen.

Du möchtest nicht mehr als die ‚Ex von‘ gesehen werden. Glaubst du, dass du das jetzt mit deinem Auftritt im Dschungel erreicht hast?
Ich glaube, das ist jetzt ganz deutlich. Ich glaube, Jan hat es gesagt. Andere haben es gesagt. Ich glaube, es ist ganz, ganz deutlich, dass ich nicht mehr nur die ‚Frau von‘ bin. Ich kann etwas leisten. Ich habe etwas gemacht. Ich mache alles seit Jahren alleine. Ich habe das auch durch die Sendung und das Format zeigen können, dass ich etwas kann und wer ich bin. Ja, das ist vorbei. Und danke.

Wie verbringst du den Geburtstag von Amadeus und wie hat es sich angefühlt, ihn in der Sendung noch in die Arme zu schließen?
Den Geburtstag habe ich gefeiert. Ich habe eine kleine Überraschung heute Abend für ihn, er weiß von nichts. Es gibt Torte, es gibt Ballons. Nach drei Wochen, das mag ich auch niemals wieder, niemals in meinem Leben. Ohne die Stimme meines Kindes zu hören, ohne zu wissen, wie es ihm geht, möchte ich nicht wieder erleben. (…)

Hast du mitbekommen, dass Jan und Sonja geweint haben, als du ihn in die Arme geschlossen hast und das ganze Team?
Ja, das war so rührend, weil ich es nicht erwartet hatte. Ich war in meiner Blase. Ich wollte einfach machen, machen, machen. (…) Sonja hat mir in privat ganz liebe Worte gesagt. Das vergesse ich nie wieder, niemals. Aber Sonja und Jan bekommen nicht genug Lob. Ich meine, was die leisten, was die machen, sie arbeiten. Das sind lange Stunden und sie stehen uns nah und sie sind lustig. Ohne Sonja und Jan geht der Dschungel nicht. Muss auch mal gesagt werden.

Was war am Ende für den Sieg ausschlaggebend? Also, was hast du besser gemacht als die anderen?
Uh, ich weiß es nicht. Ich glaube, ich war einfach ich selbst. Und ich bin auch da reingegangen. Ich glaube, viele Leute haben etwas von mir erwartet. (…) Sie wussten nichts über mich. Aber ich wusste, dass die Leute mich nicht kannten. Die kannten mich nur als eine verwöhnte Lilly oder so. Ich weiß nicht. Ich hatte vielleicht Vorurteile, aber ich glaube, ich war einfach ich selbst. Und die Erwartung war, oh mein Gott, Lilly ist eigentlich normal. Und sie ist einfach eine coole Tante. Ich glaube, deswegen.

Es gab noch nie so viele Dschungel-Prüfungsabbrüche wie in dieser Staffel. Was glaubst du, woran es gelegen hat?
Keine Ahnung. Ich meine wirklich, ich fordere auch jede andere Person heraus. Ich glaube, das Format braucht erstmal ein bisschen mehr Respekt. (…) Wir haben alle Angst. Und das sind echte Tiere. Du hast keinen Schlaf. Du hast Hunger. Deine Angst ist einfach da. Das ist nicht normal. Und die Mischung, du erwartest das nicht. Du läufst hin. Du läufst zur Prüfung. Du läufst ein bisschen, kommst an, denkst dir, okay, ich schaffe das. Und es geht einfach so los. Wasser kommt. Strahlen. Es ist anstrengend.

Möchtest du jetzt wieder ein bisschen aktiver in Deutschland sein?
Ja, natürlich, das ist das ganze Thema. (…) Menschen hatten meinen Namen missbraucht. (…) Ich war einfach zu Hause (Anm. d. Red.: London), weil ich dachte, Deutschland liebt mich nicht, wegen dem, was über mich geschrieben wurde. Ich habe ein paar Tage mitgemacht, um zu zeigen, wie ich wirklich bin. Und dann habe ich noch gewonnen. Das Gefühl, das liebe Gefühl von Deutschland ist wieder zurück. Und das tut so gut.

Wann, wie siehst du deinen Freund wieder?
Äh, ich glaube, übermorgen, weil wir noch hier sind. Wir fliegen zurück nach Köln ins Studio, ich glaube dann.

Bei deiner letzten finalen Prüfung, da fiel ja ein Aal in dein Top. Würdest du im Nachhinein sagen, es hätte in dieser Situation jemand eingreifen müssen, zum Beispiel ein Ranger?
Nein, absolut nicht. Was sollte man tun? Ich meine, ich möchte ein T-Shirt haben, aber es war so erschreckend, weil normalerweise bei der Prüfung bleiben die Tiere im Topf, aber die Aale waren groß und schwer. Wenn die auf meinen Kopf gefallen wären, wäre mein Kopf runtergegangen, es wäre Wasser runtergekommen und dann ist der Aal erst losgegangen. Ich war so erschrocken. Ich hatte es nicht erwartet. Und du weißt, du bist eine Frau, das geht über deine Brust, und dann habe ich getroffen, ich musste raus, weil ich nicht wusste, ob das normal war. Aber ich hatte es nicht erwartet. Ich war so erschrocken. Hätte das nicht passiert, hätte ich Druck gemacht. Aber es ist, wie es ist. C’est la vie.



Nach dem Dschungelcamp-Finale ist vor dem großen Wiedersehen. RTL zeigt die Reunion-Show am 10. Februar zur Primetime.