Es war DER Skandal der jüngeren „Fernsehgarten“-Geschichte: Ende Juli trug Andrea Kiewel einen Anhänger, der den Umriss Israels nachempfunden war – inklusive der palästinensischen Gebiete, die nicht zum Staatsgebiet zählen, seit Mitte der 60er-Jahre besetzt sind.
In den sozialen Medien entbrannte innerhalb von Minuten ein Shitstorm, ganz vorne mit dabei: SPD-Politikerin Sawsan Chebli. Wenig später meldete sich auch das ZDF zu Wort, ließ verlautbaren, dass Andrea Kiewel die Kette in den kommenden Sendungen nicht mehr tragen werde. „Wir haben mit Andrea Kiewel darüber gesprochen und sind uns einig, dass sie den Schmuckanhänger zukünftig nicht mehr in der Sendung tragen wird“, hieß es vom Zweiten Deutschen Fernsehen. Und: „In unseren Moderationen sollte grundsätzlich kein politisch interpretierbarer Schmuck auftauchen.“
Andrea Kiewel noch immer in der Kritik
Kiewel, die selbst seit vielen Jahren in Israel lebt, darf die Kette also nicht mehr tragen. Die Geschichte könnte gegessen sein – könnte man meinen. Denn das ist die noch lange nicht. Auch jetzt noch, drei Wochen nach der Sendung, häufen sich Kommentare bezüglich des Anhängers unter den Social-Media-Beiträgen des ZDF-„Fernsehgarten“.
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„Keine öffentlichen Gelder für eine Apartheid-Unterstützung“, heißt es da beispielsweise. Das Thema, es will einfach nicht aufhören.