Am Samstag präsentierte Florian Silbereisen zum dritten Mal die „Schlager des Sommers“ (vorher wurde die Show bekanntlich von Bernhard Brink präsentiert).
Erneut Zugaben, ohne dass diese gefordert wurden
Es bleibt festzuhalten, dass einmal mehr absolut nicht nachvollziehbare „Zugaben“ mittels eines Butttons gegeben wurden. Auch die Auswahl der Gäste war nicht sonderlich abweichend von dem, was man ansonsten in Silbereisen-Shows sieht. Einmal mehr waren keine Amigos, keine Claudia Jung, keine Rosanna Rocci und auch keine Christin Stark (in dem Fall besonders erstaunlich) zu Gast. Dafür zwar Namen wie Alf, Bell, Book & Candle und Rotblond – aber haben die wirklich eine so große Fanbase?
Letztlich gilt natürlich: Wer Erfolg hat, hat recht. Das muss man anerkennen. Und dass Florian Silbereisen und sein Team hier in den letzten Jahren als so etwas wie das Maß aller Dinge gehandelt werden, darüber kann es sicherlich keine Diskussion geben. Diskutabel ist aber die „Erfolgsgeschichte“ der Einschaltquote.
Die nackten Zahlen…
Unter dem Strich sollte die Anzahl der Zuschauer entscheidend sein. Und hier lassen wir wirklich einfach NUR emotionslos die Zahlen sprechen und vergleichen die Quote der diesjährigen Show, bei denen wir (ohne Witz!) gefragt wurden, ob es eine Wiederholung des Vorjahrs sei, mit denen der letztjährigen Sendung:
[partynacht star=“egli“]
Im vergangenen Jahr wurde die Show live ausgestrahlt und erhielt bei fünf ARD-Sendeanstalten eine Einschaltquote von 1.230.000 Zuschauern. In diesem Jahr hat der BR die Sendung nicht ausgestrahlt. Bei den vier „verbleibenden“ Sendern sahen in Summe 1.070.000 Menschen die Show und somit 160.000 Zuschauer weniger (also zwei Mal mehr Zuschauer als insgesamt in diesem Jahr beim HR die Sendung überhaupt gesehen haben). Natürlich ist dabei auch der Aspekt zu berücksichtigen, dass die Bayerischen Zuschauer sich diesmal vielleicht nicht für MDR, NDR und Co. erwärmen konnten bzw. wollten.
Ist der Wegbruch eines (ca.) Siebtels der Zuschauer ein „überragender Erfolg“?
Nicht falsch verstehen: Wir freuen uns über jeden Schlager-Erfolg und über jede erfolgreiche Schlagersendung und wollen die insgesamt ordentlichen Quoten nicht schlechtreden. Aus unserer Sicht ist das eine solide Quoten-Marke, auf der sich aufbauen lässt. Andere sehen es als „überragenden Erfolg“, wiederum anders sprechen von einem Misserfolg.