Er ist der Kohle-König: Florian Silbereisen, „Traumschiff“-Kapitän und „Feste“-Showmaster. Das Geschäft mit den Urlaubsträumen und großen Schlagergefühlen kostet Millionen.
Was haben der Osterhase und Florian Silbereisen gemeinsam: Keiner kommt verlässlicher als das flauschige Fabelwesen und der fabelhafte Fernsehstar. Am 31. März (20.15 Uhr, ZDF) schippert Silbereisen als Kapitän Max Parger mit dem Traumschiff und seiner Crew nach Thailand. Produziert wurde die Folge bereits im vergangenen Jahr. Und auch in diesem Jahr ist der Entertainer noch fleißig für vier weitere „Traumschiff“-Folgen auf hoher See unterwegs. Ob – und vielleicht auch: Wie – es mit Florian Silbereisen als Kapitän Prager über 2024 hinaus weitergeht, darüber schweigt sich der Sender bis dato auch gegenüber Schlager.de aus.
Florian Silbereisen – vieles ist Geheimsache
Fakt ist: Die Produktionskosten für eine einzige „Traumschiff“-Folge sind „erheblich“, wie „Business Insider“ wissen will. Gegenüber Schlager.de wollte das Zweite dazu nicht konkret werden: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu konkreten Kosten einzelner Projekte nicht äußern.“ Und auch beim ZDF stehen mittlerweile alle finanziellen Großposten genau auf dem Prüfstand.
[articlequote quote=“Für die Zukunft wird es auf diesem Niveau nicht mehr gehen.“ copyright=“MDR-Intendant Ralf Ludwig“]
Nach Informationen des Magazins sollen die Produktionskosten für eine Show bei etwa 1,75 Millionen Euro liegen. „Business Insider“ zieht einen Vergleich: Angeblich kostet eine “Tatort”-Folge rund 1,7 Millionen Euro. „Ein Großteil dieser Kosten geht an Schauspieler und Crew, während der Rest für Ausstattung, Technik, Lizenzrechte und Steuern verwendet wird.“ Zusätzlich soll der federführende MDR „weitere 10,6 Millionen Euro für eigene Sendungen mit Silbereisen“ eingeplant haben.
Im Dezember 2023 bestätigte der MDR nach zwei gescheiterten Vertragsverhandlungen, dass der Kontrakt mit Florian Silbereisen bis einschließlich Ende 2024 verlängert worden sei. Der Vertrag mit Silbereisen wurde nur um ein Jahr verlängert. Wie es nach 2024 weiter geht? Unklar. Für die Zukunft werde es „auf diesem Niveau nicht mehr gehen“, machte der MDR-Intendant Ralf Ludwig klar. Aber Florian Silbereisen ist ja längst der „Goldeisen“. Versilbern muss er sich deshalb wohl nicht mehr.