Nach seinem Krankenhausaufenthalt im Dezember 2023 und einer Operation am Kopf Anfang des Jahres geht es Frank Zander heute wieder besser. Doch auch nach der Genesung hält sich der Gedanke an den Tod in seinem Kopf. Der 82-Jährige trifft Vorkehrungen für den Moment, wenn er nicht mehr da sein sollte.
Jedes Jahr lädt Frank Zander zwei Tage vor Heiligabend Berlins Bedürftige zu einer Weihnachtsfeier mit Gänsebraten ins Hotel Estrel ein. Auch in diesem Jahr plant der Sänger und Schauspieler wieder ein Weihnachtsessen für mehrere Tausend Menschen.
Frank Zander: „Abgeben ist wichtig!“
Im letzten Jahr konnte er nicht dabei sein, weil er zu dem Zeitpunkt schwer krank war. Und das habe Frank Zander nachdenklich gestimmt. „Angst vor dem Tod habe ich nicht. Der gehört zum Leben dazu“, sagt er im Gespräch mit „Freizeit Revue“. Und weiter: „Angst habe ich eher davor, dass ich irgendwann nicht mehr den Durchblick habe und die Erinnerung verliere“.
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Im letzten Jahr kam dann bei ihm die Frage auf, was mit seinem Erbe passiere, wenn er nicht mehr leben sollte. Zunächst sei er unentschlossen gewesen. Doch sein Lieblingsspruch habe ihm geholfen, eine Entscheidung zu treffen: „Abgeben ist wichtig! Nicht nur an sich, sondern auch an andere denken!“
Stiftung gemeinsam mit Caritas gegründet
Und so gründete er die Frank-Zander-Stiftung, obwohl er erst Zweifel hatte. „Eigentlich wollte ich das nie. Das klang für mich so kompliziert und bürokratisch“. Und doch gründete er dann gemeinsam mit der Caritas eine Stiftung. Frank Zander: „Die Stiftung soll unsere sozialen Bemühungen dauerhaft sichtbar machen. Ich werde ja nicht für immer leben, aber die Idee soll ewig erhalten bleiben“.
Außerdem wünsche er sich, dass er den Menschen in Erinnerung bleibe. „Ich bereue kaum etwas im Leben. Ich bereue nur, zu viel kostbare Lebenszeit mit unnützen Streitereien und Ärgernissen verplempert zu haben“.