Giovanni Zarrella ist ein Entertainer durch und durch. Und das Publikum liebt den 46-Jährigen! Warum? Weil er einer von uns ist und auch schlimme Zeiten durchmachen musste. Was ihm geholfen hat: Sein Glaube.
Giovanni Zarrella ist ein Stehaufmännchen. Als die Castingband „Bro’Sis“ im Jahr 2006 aufgelöst wurde, fiel der damals 26-jährige Gio in ein tiefes Loch. Vierzehn Jahre lang kämpfte Giovanni um seinen Platz in der Branche und probierte sich aus. Meist ohne Erfolg. „Den Menschen, der ich in der Zeit war, mochte ich nicht besonders. Ich wollte Zuversicht für meine Frau ausstrahlen und meinen Eltern das Gefühl geben, dass alles in Ordnung ist. Doch so fühlte ich mich nicht“, erinnert er sich im Gespräch mit „zeit.de“.
Giovanni wirkt nachdenklich. „Die Zeit, in der ich unglücklich war, war eine Zeit voller Ängste und Zweifel. Ich hatte Angst davor, zu verlieren, was ich liebe. Ich war besorgt, dass ich nie wieder die Möglichkeit bekomme, zu zeigen, was ich kann.“
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Giovanni Zarrella: Glaube versetzt Berge
Was ihm geholfen hat, in der Zeit nicht die Nerven zu verlieren und nicht aufzugeben, war sein Glaube: „Auch in den schweren Jahren ist mein Glaube immer da gewesen, das hat sich nie verändert. Ich habe ein sehr gutes, sehr enges Verhältnis zu Gott und zu Jesus und bete jeden Tag. Man braucht immer etwas, an dem man sich festhalten kann.“ Auch seine Frau ist gläubig. Eine Gemeinsamkeit, die sie auch an die Kinder weitergeben: „Meiner Frau ist es sehr wichtig, dass wir an Weihnachten gemeinsam in die Kirche gehen. Sie ist Brasilianerin, und die sind unglaublich gläubig. Mein Gebet ist ein Austausch, bei dem ich erzähle. Ich sage nie: Bitte mach das oder das! Ich habe Gott nie dafür verantwortlich gemacht, wenn etwas nicht gut läuft. Ich spreche mir durch die Gebete selbst gut zu. Mein Verhältnis zu mir ist dadurch auch besser, weil ich mir selbst helfen kann. Es ist wie mit der Musik: Je nachdem, ob man sich Gutes oder Schlechtes sagt, kann man sich in verschiedene Stimmungen versetzen.“
So sieht Giovanni Gott
Der Glaube versetzt Berge – auch in Gios Fall. Er ist demütig und weiß genau, was ihm wichtig ist. Für ihn ist Gott „jemand, der versucht, viel zu kitten von dem, was wir Menschen falsch machen. Er möchte, dass wir lernen, und bei ihm darf man auch was falsch machen. Es ist so ein bisschen wie zu Hause, wie bei den Eltern. Er liebt dich immer und verzeiht alles. Gleichzeitig möchte er, dass wir lernen und Dinge nicht zu oft falsch machen“, so der Entertainer.
Für einen Star wie Gio braucht der Tage eigentlich mehr als 24 Stunden. Doch er macht das Beste draus, priorisiert und macht nur noch Dinge, die wichtig für ihn und seine Familie ist. „Ich glaube, der Sinn meines Lebens liegt darin, zu hundert Prozent zu leben und nicht nur etwas auszuhalten oder zu dulden. Ich möchte möglichst wenig meiner Zeit verschwenden.“
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