Als Schlager-Legende Gitte Haenning 17,18 Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden. Für die heute 77-Jährige war das damals ein Schock. Und leider offenbar der Grund dafür, dass sie nie eigene Kinder bekommen hat…
Gitte Haenning sieht auch heute noch, mit 77 Jahren, aus, wie ein kleines Mädchen. Die funkelnden Augen, das schelmische Lächeln – doch niemand ahnt, dass es tief in ihrem Inneren eine tiefe Narbe auf ihrem Herzen gibt. Ihre Eltern ließen sich scheiden, da war Gitte etwa 17, 18 Jahre alt. Für Kinder ist eine Scheidung immer ein Schock. „Und es tut immer weh, weil einer mehr leidet als der andere“, so Gitte im Interview mit „Frau im Spiegel“.
Gitte Haenning 1997 mit ihrer Familie: Links ihr Lebensgefährte, Musical-Produzent Friedrich Kurz, mit dem acht Jahre lang zusammen war, rechts ihre Eltern Otto & Erna © IMAGO / POP-EYE
Gitte Haenning: Scheidung der Eltern setzte ihr zu
Gitte Haenning blieb damals bei ihrer Mama Erna, die sich rührend um ihre Tochter kümmerte. Bis zu ihrem Tod im Alter von 96 Jahren waren Gitte und Erna ein Herz und eine Seele. Erna war es auch, die Gitte nach ihren gescheiterten Beziehung aufnahm, ihr eine Schulter zum Anlehnen gab. Gittes Liebesleben war turbulent. Diverse Beziehung, eine gescheiterte Ehe – „Ich habe zweimal abgetrieben. Ich dachte viel verantwortlicher, als man glaubt, weil ich zu dieser Zeit die Väter nicht haben wollte“, gibt sie zu. Die Beziehungen, die sie damals hatte, seien nicht stabil genug gewesen. „Ich wollte kein Scheidungskind produzieren, denn ich war ja selbst eines“, so Gitte zur „B.Z.“.
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Gitte Haenning: Bereut sie ihre Kinderlosigkeit?
Gitte Haenning war dennoch nicht ganz kinderlos. Ihre Schwester Jette (verstarb 2012 an Krebs) brachte zwei Jungs auf die Welt. Ob sie es bereut, keine eigenen Kinder bekommen zu haben? „Ganz selten ärgere ich mich, dass ich keine habe und frage mich: Warum habe ich sie nicht zugelassen, diese zwei tollen Jungs, die ich hätte haben können?“, so Gitte im Interview mit „Frau im Spiegel“. Eine offene und ehrliche Beichte. „Ich wäre vom Geld und vom Talent her in der Lage gewesen, ihnen Mutter und Vater zu sein. Aber ich wollte immer, dass das Kind einen Vater hat, das darf es verlangen.“ Ohne Vater aufwachsen – das wollte Gitte für ihre Kinder nicht.
Heute lebt Gitte Haenning als Single in ihrer Wahlheimat Berlin. Doch allein ist sie nicht, wie sie der Zeitschrift „Meins“ verrät. „Ich bin ja nicht einsam. Ich bin ein melancholischer Mensch und nehme das an. Ich tauche in meine Melancholie richtig ein. Das ist gut, weil ich hinterher wieder besser lachen kann.“
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