Harald Schmidt ist seit Jahren als Kreuzfahrtdirektor Oskar Schifferle auf dem ZDF-„Traumschiff“ bekannt. Auf dem TV-Schiff konnte er Ecken der Welt sehen, von denen andere nur träumen können. Ein Traumjob! Oder nicht? Im Podcast „Hangweyrer & Palfrader“ spricht der Entertainer nun über seinen Job an Board des „Traumschiffs“ und macht deutlich, dass nicht alles traumhaft am „Traumschiff“ ist.
Ein Traumjob mit Tücken?
Im Podcast-Interview plaudert Harald Schmidt ordentlich aus dem Nähkästchen. Auf die Aussage, er habe mit dieser Rolle einen „Lotto-Sechser“ gelandet, entgegnete der 67-Jährige: „Du wirst pro Drehtag bezahlt, und die Reise ist natürlich umsonst, ist klar.“ Doch so rosig, wie es klingt, ist es nicht immer. Schmidt erinnert sich: „Du hättest sehen sollen, was feuilletonistisch über mich hereingebrochen ist, als es hieß, ich gehe zum ‚Traumschiff‘!“ Das negative Feedback musste er erst mal wegstecken.
Interessant findet Schmidt auch die Entwicklung der Besetzung auf dem „Traumschiff“: „Es ist erstaunlich, welche Kategorie von Schauspieler auf dem ‚Traumschiff‘ dreht“, sagt er. Früher sei „die erste Liga der deutschen Film- und Fernseh-Schauspieler“ dabei gewesen, als die Reisen noch eine echte Attraktion waren. Heute habe sich das geändert.
„Traumschiff“-Reiseziele sind überlaufen
Was die exotischen Drehorte angeht, zeigt sich Schmidt zudem eher ernüchtert: „Ich war an den meisten Traumzielen dank des ‚Traumschiffs‘. Einmal reicht. Es ist überall voll. Es ist wahnsinnig voll. Überall! Massen von Leuten.“ Er staunt oft, „wer sich da alles hinschleppt“. Sein Fazit: „Wer das will, bitte. Wenn’s mich interessiert, schau ich’s im Internet an.“
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Neben der prominenten Serien-Besetzung befinden sich auf dem „Traumschiff“ auch stets normale Mitreisende. Harald Schmidt gesteht, dass er sich immer wieder dabei erwischt andere Passagiere in Schubladen zu stecken: „Ich lebe von Vorurteilen in dem, was ich mache, und vom schnellen Urteil.“ Doch am Rande der Dreharbeiten war er „schon oft erstaunt, was Leute für Biografien haben“. Zwei vermeintliche „Langweiler“ entpuppten sich beispielsweise als Menschen mit beeindruckenden Lebensgeschichten. Das ist ihm im Kopf geblieben.