Was wären Schlagerstars ohne treue Fans? DIESE Geschichte ist dennoch außergewöhnlich und stellt einmal mehr unter Beweis, wie weit manche Anhänger für ihr Idol gehen würden. Es geht um Heino und einen Mann, der zu DDR-Zeiten für sein Idol ein großes Risiko in Kauf genommen hat.
Nicht nur im ehemaligen Westen war Heino ein Superstar – auch in der DDR wurde er verehrt. Jedoch war diese Fan-Liebe nicht gerne gesehen. Eberhard Kulla, Gründer des Heino-Fanclubs in der DDR, konnte davon ein Lied singen.
Heino: In der DDR waren seine Platten „heiße Ware“
Was sagt Heino zu seinem mutigen Fan? Er erinnert sich sogar an Eberhard. „Wir haben ihm damals meine LPs in Opern-Hüllen geschickt, damit sie beim Zoll nicht auffielen und eingezogen wurden. Meine Musik war in der DDR heiße Ware. Ich weiß, welchen Gefahren sich Eberhard Kulla in der DDR wegen mir ausgesetzt hat“, sagt Heino, der kürzlich einen schweren Schicksalsschlag erleiden musste. Der mutige Heino-Fan soll damals von seinem Kommilitonen aus seinem Studentenzimmer ausspioniert worden sein. „Meine Freunde und Familie wurden ebenfalls beobachtet. Und ich wurde immer wieder zu Gesprächen mit der Stasi gebeten“, berichtet Kulla der Zeitung.
Heino: Bis heute hat er mit seinem Fan Kontakt
Doch die deutsche Teilung endete 1989. Ein Jahr später lernte Eberhard Kulla sein größtes Idol zum ersten Mal persönlich kennen. Der Fan wisse alles über Heino – und das schätzt der Schlagerstar bis heute wert: „Er ist ein wandelndes Heino-Lexikon. Wenn ich mich an manches aus meiner Karriere nicht mehr erinnern kann, muss ich ihn nur anrufen und er weiß es.“ Eine schöne Geschichte, die zeigt, dass Fan-Liebe keine Grenzen kennt!