Gestern bestätigte Herbert Köfers Witwe Heike, dass ihr Mann im Krankenhaus friedlich eingeschlafen ist. Am 17. Februar feierte er seinen 100. Geburtstag und stand im vergangenen Jahr noch auf der Bühne.
Herbert Köfer: Er starb im Kreise seiner Familie
Herbert Köfer starb in einem Berliner Krankenhaus. Sein größter Wunsch war, wie er seit einigen Jahren immer gerne erzählte: „Die 100 würde ich schon gerne erreichen.“ Es ist ihm gelungen – genauso wie seine Karriere. Er fing beim Deutschen Theater in Berlin an. Erste Erfahrungen sammelte der Schauspieler 1940 mit Bühnenrollen in einem Provinztheater. Dann wurde Köfer allerdings eingezogen und schon bald im Krieg verwundet. Nach seiner Kriegsgefangenschaft kehrte er zum Schauspiel zurück, moderierte aber auch im DDR-Fernsehen.
Herbert Köfer: 80 Jahre lang auf der Bühne
Am 21. Dezember 1952 wurde Herbert Köfer der erste Sprecher der Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera.“ Jahrzehnte später ist er es, der die letzte Sendung des DDR-Fernsehens nach der Wende moderierte. Was die Mutter der Nation Inge Meysel für den Westen war, verkörperte Herbert Köfer für den Osten: In seiner Paraderolle als Opa Paul Schmidt in der DDR-Fernseh-Serie „Rentner haben niemals Zeit“ spielte er sich endgültig in die Herzen der Zuschauer. Insgesamt stand Köfer 80 Jahre lang auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Möge er in Frieden ruhen…