Howard Carpendale gibt alles: Nur einen Tag nach seinem Samstagabend-Auftritt bei der „Starnacht am Wörthersee“ spielte er schon wieder ein Konzert in Bremen. Doch genau das sorgt jetzt für Ärger.
Und plötzlich war Schluss mit „Hello again“ in Bremen: Howard Carpendale, der bei der „Starnacht am Wörthersee“ dafür sorgte, dass auch ein Malier nicht großartig ins Gewicht fiel, meldete sich am letzten Montag auf Instagram bei seinen Fans und erklärte, dass die Sicherheit vor Blitz und Donner das Konzert nicht fortsetzen ließ. Er veröffentlichte auch ein Foto seiner Crew, die mit Kaltgetränken in Liegestühlen am aufblasbaren Pool verweilte.
Howard Carpendale vor Auftritt optimistisch
Dazu erzählt Carpendale: „Hi Freunde, so sah gestern in Bremen noch die Ruhe vor dem Sturm aus. Wir waren somit bestens vorbereitet. Und so ging es mit größter Motivation in ein weiteres Konzert unserer laufenden Open-Air-Tournee. Umso größer wäre die Freude gewesen, wenn wir hätten durchziehen können, aber die Sicherheit vor Blitz und Donner ließ das nicht zu.“
[articlequote quote=“Das Konzert hätte gar nicht erst begonnen werden dürfen.“ copyright=“Ein Fan“]
Die Kommentare der Zuschauenden fielen jedoch kritisch aus. Nur zwei von vielen Kommentaren: „Bei der Wetterprognose hätte man mit Sicherheit auch im Vorfeld schon eine Entscheidung treffen können und ich würde es nun mehr als fair finden, wenn man den Ticketpreis zur Hälfte aus Kulanz erstatten würde. 100 € pro Ticket sind kein Pappenstiel und für 1 Stunde viel Geld.“
Oder: „Das Konzert hätte nach den schweren Unwetterwarnungen gar nicht erst begonnen werden dürfen. Stattdessen Ersatztermin. Dass genau 60 Minuten Standardprogramm gespielt wurden, bevor es zum Abbruch kam, damit Fans keinen Refund beantragen können, finde ich einfach nur zynisch.“
Den Kommentaren der Zuschauenden zufolge wurde das Konzert nach über einer Stunde Spielzeit abgebrochen – wohl mit Kalkül! Denn der Veranstalter, die Seebühne Bremen, ist für solche mit einem entsprechenden Regelwerk ausgestattet. Auf der Website lässt sich nachlesen: „Muss eine Vorstellung nach 1 Stunde Spielzeit abgebrochen werden, gilt sie als gespielt. Für eine Vorstellung, die abgesagt oder vor 1 Stunde Spielzeit abgebrochen werden muss, wird eine Erstattung eingeleitet.“
Nur bei Veranstaltungen, die innerhalb der ersten 60 Minuten abgebrochen werden müssen, finde den Regeln entsprechend eine Rückabwicklung statt. Und genau darum fühlen sich die Fans betrogen.