In der Radio Bremen-Talkshow „3nach9“ ließ Howard Carpendale seine erfolgreiche Laufbahn Revue passieren und betonte dabei die große Bedeutung von Live-Auftritten. Der 77-jährige Sänger erklärte, dass es nichts Vergleichbares gebe, als tausende Menschen auf einer Bühne zu bewegen. Es sei ein unvergleichliches Gefühl, in die Gesichter des Publikums zu schauen und zu sehen, dass man sie durch Musik und Performance bewegen könne…
Insgesamt war die Talkshow ein Moment der Reflektion für Howard Carpendale. Er betonte die Bedeutung von Live-Auftritten und den Respekt, den er sich wünsche. Gleichzeitig äußerte er Sorge über die Entwicklung der Musikbranche und ihre Auswirkungen auf seine Karriere. Ihm war es immer wichtig, Ziele zu haben. Seiner Meinung nach könne eine Mensch ohne Ziel nicht glücklich sein.
Auf die Frage, ob er sich nun eher als Pop- oder Schlagersänger verstehe, antwortete Carpendale sehr spontan: „Es ist mir scheißegal.“ Das Publikum und die anderen Gäste jubelten, weil es den Schlagerstar zeigt, wie er wirklich ist: Locker, entspannt und authentisch. Und er fügte hinzu: „Ich singe gerne mal gute Schlager, aber ich bin kein Schlagersänger.“ Er betonte: „Das Wichtigste für mich, so lange ich diesen Beruf mache, ist es, Respekt zu bekommen.“ Besorgt äußerte sich Carpendale über die gegenwärtige Situation der Musikbranche. Er erklärte, dass seine Karriere heutzutage kaum noch möglich wäre. Streaming-Playlisten und die Flut an neuen musikalischen Eindrücken würden dazu führen, dass viele Menschen kaum noch mit einem bestimmten Song oder Künstler in Berührung kämen. Die Zeit, in der wir leben, sei für ihn fremd und neu.