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Jürgen Milski: Ist DAS sein Bierkönig-Aus?

Not scheint erfinderisch zu machen. Denn jede Branche kränkelt derzeit auf seine Weise. Gleich zu Beginn der Corona-Krise meldeten sich erste prominente Partyschlager-Künstler zu Wort, dass sie gar nicht wüssten, was sie jetzt tun sollten, um sich und ihre Mitarbeiter über Wasser zu halten. Das missfiel Mallorca-Sänger Jürgen Milski so sehr, dass er öffentlich Stellung […]

Jürgen Milski
Jürgen Milski Credit: © Tatiana Back

Not scheint erfinderisch zu machen. Denn jede Branche kränkelt derzeit auf seine Weise. Gleich zu Beginn der Corona-Krise meldeten sich erste prominente Partyschlager-Künstler zu Wort, dass sie gar nicht wüssten, was sie jetzt tun sollten, um sich und ihre Mitarbeiter über Wasser zu halten. Das missfiel Mallorca-Sänger Jürgen Milski so sehr, dass er öffentlich Stellung bezog (wir berichteten). Seitdem ist einige Zeit ins Land gegangen, diverse Skandale überstanden und neue Geschäftsideen entwickelt. Und das „neue Geschäftsmodell“ von Jürgen Milski schauen wir uns jetzt mal ein wenig genauer an!

Als er Anfang des neuen Jahrtausends als einer von zehn Kandidaten in einen Container einzog, um sich 24 Stunden lang von einer Kamera überwachen zu lassen, hätte niemand gedacht, dass er 20 Jahre später mit zu den erfolgreichsten Partyschlager-Sängern auf Mallorca gehört. Und auch in Krisenzeiten beweis Jürgen Köpfchen: Jeder kann ihn jetzt nämlich für ein persönliches Erlebnis buchen. Das funktioniert ganz einfach über seine Homepage.

Jürgen Milski möchte jetzt Erlebnisse mit anderen Menschen teilen

Wir haben exklusiv bei Jürgen Milski nachgefragt, wie er darauf gekommen ist, sich jetzt als Tourguide im Salzburger Land in Österreich anzubieten: „In der Zeit von Corona habe ich selbst sehr viel Zeit mit Mountainbiken, Wandern und Stand-up-Paddeln im Salzburger Land verbracht, was mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Diese atemberaubende Natur, die frische Luft! Und genau diese Erlebnisse möchte ich jetzt gerne mir anderen Menschen teilen.“ Seine Homepage ist seit Pfingstsonntag online – das bedeutet auch, dass man da schon genauer auf die Klickzahlen schaut. Der Sänger sagt freudig: „Die Resonanz ist super! Ich habe sehr viele Zugriffe und Buchungsanfragen! Aber das Schöne an diesem Business ist, dass ich das nicht machen muss, sondern machen will! Ich bin finanziell unabhängig und möchte das machen, weil es mir einfach Freude macht!“ Doch warum macht Jürgen die Touren in Österreich und nicht in seiner Heimat Köln? „Dadurch, dass ich schon seit vielen Jahren eine Wohnung im Salzburger Land besitze, kenne ich mich hier sehr gut aus! Alle Touren, die ich anbiete, habe ich vorher selbst schon unternommen und getestet.

Jürgen Milski streichelt Deine Seele, macht glücklich und erdet

Schaut man sich auf der Homepage um, stockt einem der Atem, wenn man sieht, was Jürgen für ein sechs Stündiges „Erlebnis“ als Preis aufruft. Er erklärt gegenüber Schlager.de: „Dass ich hier nicht das Gleiche verlangen kann wie bei einem Gesangsauftritt oder einem Moderationsjob ist mir vollkommen klar, obwohl es einen viel größeren Zeitaufwand für mich bedeutet! Aber die Idee ist einfach eine Herzensangelegenheit und ich freue mich jetzt riesig, wenn es endlich losgeht und ich meinen ersten Gästen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann! Für die ersten 10 Buchungen habe ich sogar einen Special-Preis, der mit 135,00 Euro je Stunde unter dem eines guten Handwerkers liegen wird. Darin sind persönliche Abholung durch mich und Retour zum Flughafen oder Bahnhof enthalten und auch müssen sich meine Gäste im Vorfeld um nichts kümmern. Aber auch Hotelbuchungen, Fahrzeuganmietungen oder Tischreservierungen im Restaurant – das ist alles mein Job! Die Gäste sollen nur genießen!“ Jürgen ist also neben dem persönlichen Tourguide auch noch ein Travelagent. Aber natürlich sind die Preise für Fahrzeuge, Events wie Fallschirmspringen und/oder Hotels noch nicht in Jürgens Honorar inkludiert. Die Zusatzkosten sollten unbedingt vor einer verbindlichen Buchung erfragt werden.

Tritt Jürgen Milski nie wieder im Bierkönig auf?

Auch wenn „sein neues Leben als Tourguide im Salzburger Land“ schwer vorstellbar ist, gehört Jürgen ja auch irgendwie nach Mallorca. In den Bierkönig. Und auf Stadtfeste, Karnevalssitzungen und überall dort hin, wo gefeiert wird. Bedeutet die neue Karriere jetzt einen Abschied vom Ballermann-Jürgen? „Wenn am Ballermann wieder Normalität einkehrt, werde ich dort auch wieder wie gewohnt, zweimal die Woche, im Bierkönig und im Oberbayern auftreten! Natürlich werde ich auch weiterhin in Deutschland auftreten und TV Angebote annehmen! Das Gute ist, dass ich mir die Termine selber einteilen kann und ich nur Buchungen annehme, wenn ich auch Zeit dafür habe.“ Also macht Jürgen Milski aus der Not eine Tugend! Wir sind gespannt, wie sich sein Geschäftsmodell entwickelt.
Mallorcas Partymeile ist verstummt

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