Seit 2016 ist Kerstin Ott sowas wie Schlagerstar in Vollzeit. Doch vor ihrer Zeit als erfolgreiche Sängerin verbrachte sie einige Zeit hinter Gittern.
Mit ihrem Song „Die immer lacht“ schaffte Kerstin Ott ihren großen Durchbruch. Seitdem zählt sie zu den erfolgreichsten Schlagerstars Deutschlands und sang sich in die Herzen ihrer Fans. Doch was viele nicht wissen: Die sonst so fröhlich wirkende Sängerin hat schon eine ganze Menge in ihrem Leben durchmachen müssen: Spielsucht, Pflegefamilie – und ein paar Monate im Gefängnis.
Kerstin Ott verbrachte Monate im Gefängnis
Kerstin Ott hatte jedoch das Glück, nicht als Häftling eingesperrt zu sein, sondern konnte die Gefängniszellen jeden Tag wieder verlassen. Denn vor ihrer Karriere als Schlagersängerin arbeitete sie als gelernte Malerin und Lackiererin. „Mein Bruder und ich hatten damals den Auftrag, 7 Kilometer Fußleisten im Gefängnis zu lackieren“, verriet Kerstin Ott im Gespräch mit „SWR Schlager“.
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Doch auch, wenn sie jeden Tag das Gefängnis hinter sich lassen konnte, bedrückte sie die Arbeit und stellte zudem die Beziehung zu ihrem Bruder auf die Probe. Ott: „Wir haben uns in der Zeit das ein oder andere Mal so unfassbar doll gestritten, weil wir viele Stunden aufeinander gehockt haben“.
So anstrengend war die Arbeit im Gefängnis
Die Arbeit habe sehr viel von ihr abverlangt. „Da musstest du nicht nur spachteln und lackieren, du musstest aufpassen, dass die Löcher der Nägel nicht zu sehen sind, weil sonst die Möglichkeit bestanden hätte, dass die Knackis die Dinger abbauen“.
Aber auch die Bedingungen im Gefängnis seien für Kerstin Ott sehr deprimierend gewesen. Ohne viel Tageslicht, umgeben von Dunkelheit und Gitterstäben versuchte sie, den Job so schnell wie möglich zu beenden. „Mit mir hat es damals schon ziemlich was gemacht. Ich war froh, als es beendet war“.