Es war das erste Schlager-Highlight des noch jungen Jahres: die „Schlagerchampions“. Und wieder mal wurde dem TV-Publikum eine große Show geboten. Die Elite der Branche war da, die No Angels haben ihr Comeback gegeben und viele Künstler präsentierten ihre neuen Singles. Doch die Quote war bescheiden. Hätte sich Florian Silbereisen Unterstützung holen sollen?
Insgesamt 4,91 Millionen Menschen sahen am Samstagabend die „Schlagerchampions“ – ein Negativ-Rekord für den Quoten-verwöhnten Florian Silbereisen. Nun könnte man sich die Frage stellen, warum das Zuschauerinteresse für Silbereisen derartig gesunken ist?
Florian Silbereisen: Panne und unzufriedene Zuschauer
Ja, einige Dinge liefen nicht ganz rund: Vorab wurde bekannt, dass die ARD die „Schlagerchampions“ nicht im TV-Planer ihrer Mediathek-App berücksichtigt hat. Eine große Panne! Darüber hinaus beklagten sich manche Fans in den sozialen Netzwerken, dass das Studio-Publikum zu wenig Abstand zueinander hatte. Die letztere Kritik kann man verstehen. Allerdings wollten die Macher ein wenig für „Vor-Corona-Stimmung“ sorgen. Ja, das Live-Publikum fehlt. Da kann jeder Lichteffekt so spektakulär genug- und die Künstlerliste so namhaft sein.
KLUBBB3: Sie waren ein Erfolgsgarant
Blicken wir auf die vergangenen Jahre zurück. Die Feste-Shows waren damals die Spielwiese für KLUBBB3. Zeiten, in denen Florian Silbereisen an der Seite von Jan Smit und Christoff De Bolle noch mehr als sechs Millionen Zuschauer erreichte. Denken wir an den ersten „Schlagerbooom“ 2016 und dem spektakulären Auftritt, als sich die drei Jungs von der Decke der Dortmunder Westfalenhalle seilten – das war ein Spektakel. Diese Aktionen fehlen jetzt einfach – und wären auch in Zeiten der Pandemie ohne Live-Publikum möglich.
Florian Silbereisen schließt ein schnelles KLUBBB3-Comeback vorerst aus
Doch leider ist ein KLUBBB3-Comeback in absehbarer Zeit als unwahrscheinlich einzustufen. Das meinte auch Florian Silbereisen im Gespräch mit der ARD: „Es ist derzeit aber auch nicht der richtige Zeitpunkt für ein KLUBBB3-Album.“ Zudem muss man bedenken, dass auch Jan Smit derzeit als Juror bei „The Voice of Holland“ und als Moderator des anstehenden ESCs in Rotterdam bestens eingespannt ist. Lediglich um Christoff ist es etwas still geworden. Sollte es demnächst zu einem Comeback des unschlagbaren Trios kommen, dann würden die Quoten der Feste-Shows womöglich an alte Zeiten anknüpfen können. Wir sind gespannt!