Für Lena Laval aus Stuttgart geht mit ihrem Album „Alles und immer“ ein langersehnter Traum in Erfüllung, denn bereits als Kind war Sängerin ihr absoluter Wunschberuf. Voll auf Risiko schmiss sie ihre Bankkarriere und gründete mit Hilfe von zahlungsfreudigen Sponsoren ihr eigenes Label. Darüber spricht sie mit uns im Interview und sie verrät, warum sie offen über Affären spricht.
Dein Debütalbum trägt den Titel „Alles und immer“, mit dem du deine Karriere als Schlagersängerin wagst. Wie schwer fiel Dir die Entscheidung, nach deiner abgeschlossenen Ausbildung, in die Schlagerbranche zu wechseln und dafür Deinen erlernten Beruf aufzugeben?
„Das fiel mir überhaupt nicht schwer, da dies immer schon mein großer Traum war – zu singen. Dass dieser eines Tages in Erfüllung geht, habe ich immer sehr gehofft. Nachdem ich diese Chance mit Oli Nova und diesem coolen Team bekommen habe, ist es einfach unfassbar, dass ich sehr zu schätzen weiß. Dabei muss man eben auch mal bereit sein, was zu riskieren und ich habe ja eben auch noch meinen Beruf, wo ich immer wieder zurück kann.“
Dabei hast du auch Dein eigenes Musik Label Lioness Music gegründet, wie kam es zu dieser Idee?
„Wir haben dabei im Team gesprochen, wie wollen wir dies angehen und sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass es eigentlich ein sehr großes Alleinstellungsmerkmal ist, wenn ich wirklich mein eigenes Label gründe. So bin ich losgezogen und habe mir private Investoren für das Startkapital gesucht, dass auch sehr gut funktioniert hat. Zum Schluss war es dann eine gemeinschaftliche Idee und so haben wir das Label gegründet. Zum Glück hat dies auch alles sehr gut funktioniert.“
Deine erste Hit-Single „Ich will nur spielen“ kam beim Publikum schon sehr gut an. Das Musikvideo habt Ihr in Las Vegas gedreht. Welche Erfahrungen konntest Du für Dich dabei sammeln und welche Erlebnisse hast Du von dort mitgenommen?
„Las Vegas war die verrückteste Stadt, die ich je gesehen habe. Das ist echt total beeindruckend dort. Ich glaube, wenn man noch nie dort war, kann man dies überhaupt nicht glauben. Es sind dort so viele helle Lichter und es war eine sehr große Hitze, da wir zur heißesten Jahreszeit dort waren. Das Video haben wir letztes Jahr im Juli gedreht – bei 50 Grad im Schatten. Dabei habe ich dann auch zum ersten Mal eine Wüste gesehen. Es waren mega Eindrücke in eine ganz andere Welt. So war dies auch bisher meine weiteste Reise, die ich je gemacht habe und dann noch in Verbindung zu meinem allerersten Musikvideo war dies für mich einfach grandios.“
Den Titel durftest Du dann in der Live-Sendung „Immer wieder sonntags“ präsentieren. Was war das für ein Gefühl für Dich, dort aufzutreten?
„Das war wirklich mega! Mein erster Auftritt mit meiner Single und dann gleich im Fernsehen. Dabei durfte ich durch die Menschen in der Arena laufen, die mir so viel Energie mitgegeben haben. Nach der Show gab es so ein tolles Feedback, bei dem mich sehr viele Menschen für diesen tollen Auftritt gelobt haben.“
Lena Laval: „Man kann offen über Affären sprechen“
Deine zweite Single „Hast du’s ihr gesagt“ handelt über ein verzwicktes Thema: Fremdgehen. Welche Idee stand hinter diesem Titel?
„Für den Beat ist Oli Nova verantwortlich, denn zu diesem Titel kann man eigentlich auch Freestyle darauf tanzen. Deswegen ist der Song richtig cool und ich liebe ihn, weil es eben mal nicht dieser klassische Discofox ist. So passiert es auch in der Liebe immer ganz oft auf der Welt. Und da wünscht man sich natürlich, wenn die Liebe mal Ende geht, dass man dann eine Weile alleine ist. Aber dies ist halt in der Realität nicht immer so. Man kann sich eben auch neu verlieben, obwohl man noch in einer Beziehung ist. Ich bin auch so ein Mensch, der sagt, man soll nach dem Herzen gehen, denn man lebt nur einmal. Dieser Song und auch das Thema lagen mir sehr am Herzen, weil ich glaube, dass sich in diesem Song viele Menschen wiederfinden. Darum geht es letztendlich, denn ich möchte die Leute ansprechen und nicht nur davon reden, die Liebe ist immer toll. Damit möchte ich eben auch ein weniger modern sein und sagen, wie die Dinge wirklich sind. Es ist einfach so, dass es Affären gibt und man kann offen darüber sprechen, wie ich finde.“
Die Texte sind sehr modern und frisch eben ein wenig besonders. War es Dir wichtig, sich damit ein wenig vom klassischen Schlager abzuheben?
„Ja, denn ich bin auch einfach eine direkte Person und sage auch was mir gefällt und was nicht. So ist dies eben auch in meinen Texten, wo ich wirklich die Themen ansprechen möchte, wie sie in der Welt sind. Wie die Liebe ist und was sie mit uns macht – eben ganz modern.“
Auf Deinem Album hast Du auch nicht nur tolle Up-Temposongs, sondern auch zum Beispiel eine wunderschöne Ballade wie den Titel „Niemandsland“. War es dir dabei auch wichtig, nicht nur Songs mit Beats, sondern auch mal einen ruhigen Song mit aufzunehmen?
„Dies war Oli Nova sehr wichtig. Prinzipiell ist es ja so, dass ich ganz verschiedene Beats auf dem Album habe mit Electro oder aber auch Pop Songs. Aber eben auch Spanische Rytmen bis sogar zu Freestyle eben mit dem Titel „Hast du’s ihr gesagt“ auf dem Album. Natürlich habe ich diese Ballade auch sehr gerne eingesungen, aber mein Herz schlägt wirklich für die Up-Temponummer, deswegen sind auch alle anderen Songs auf dem Album eben etwas schneller.“
Hier geht es weiter mit dem Interview:
Regelmäßig nimmst du noch am Gesangsunterricht teil. Wie sehr hilft Dir dies im Studio oder aber auch bei Live-Auftritten?
„Doch das hilft mir schon sehr. Wenn der Lehrer dann zu mir sagt, das ist richtig gut, dann weiß ich, dass es wirklich sehr gut ist. So achte ich mehr zu Hause darauf, dass es schön klingt und der Lehrer feilt dann nochmal genauer an der Technik. Dabei möchte ich dies sehr gerne auch beibehalten.“
Gibt es für Dich einen besonderen Lieblingssong auf dem Album, der Dir besonderes gut gefällt?
„Es ist eben genau der Song „Hast du’s ihr gesagt“, weil es eben diesen interessanten Beat hat und es sich um dieses tiefe Thema handelt. So ist es auf jeden Fall mein Lieblingssong auf dem Album.“
Bereits jetzt hast du schon einen eigenen Fanclub, der total hinter Dir steht. Was bedeutet Dir diese Fangemeinde?
„Sehr viel, wir haben ja gar nicht gedacht, dass es so erfolgreich werden wird. Bin ja wirklich noch eine Newcomerin und das da jetzt schon ein Fanclub besteht, find ich großartig. Dass sich auch die CD schon so gut verkauft, hätte ich nie gedacht. Außerdem durfte ich als Newcomerin schon meinen Song im Fernsehen präsentieren, das ist einfach der Wahnsinn. Genieße es total und bin dafür sehr dankbar.“
Stehen in nächster Zeit zu Deinem Debütalbum besondere Projekte oder Termine bei dir an?
„Schaut dabei gerne auf meiner Homepage vorbei, dort findet ihr immer meine aktuellsten Termine zu meinen Live-Auftritten.“
Wir danken Lena für das tolle Interview und wünschen ihr weiterhin alles Gute und viel Erfolg!